Helden in Tirol - Niki List (1998)

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jogiwan
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Helden in Tirol - Niki List (1998)

Beitrag von jogiwan »

Helden in Tirol

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Originaltitel: Helden in Tirol

Herstellungsland: Österreich, Schweiz / 1998

Regie: Niki List

Darsteller: Christian Schmidt, Elke Winkens, Gregor Seberg, I Stangl, Adele Neuhauser

Story:

Vor 20 Jahren ist Lorenz Luftsprung von einem kleinen Dorf in Tirol aus in die weite Welt gezogen um sein Glück zu suchen und hat sein Land dem Bürgermeister zur Pacht übertragen. Als dieser nach vielen, vielen Jahren noch immer verschwunden ist und auch keine sonstigen Nachkommen zu eruieren sind, soll dieses Land nun legal in den Eigentum des korrupten Bürgermeisters übergehen, der daraus sogleich ein Tourismuszentrum bauen möchte. Als die Pläne jedoch insbesondere bei dem naturliebenden Einsiedler Max Adler auf Widerstand stoßen, schickt dieser seine Söhne aus, um Max als Wilderer zu verunglimpfen und auch noch seine große Liebe Emma auszuspannen. Doch wie so oft wurde hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht und im Gegensatz um Bürgermeister, weiß Max auch den Großteil der kleinen Gemeinde auch hinter sich.
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jogiwan
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Re: Helden in Tirol - Niki List (1998)

Beitrag von jogiwan »

Nach „Müllers Büro“ der nächste Film von Niki List, der Musik, Genre-Film und Chaos zusammenbringt und dieses Mal ist es der Heimatfilm, der hier auf sympathische Weise eins vor den Latz bekommen. Doch statt mit Schlagerkitsch und übertriebener Heimatliebe abzurechnen ist, ist „Helden in Tirol“ doch eher eine zeitgemäße Interpretation des Heimatfilms mit modern eingespielter Volksmusik, der mehr in Richtung Musical geht und sich dabei auch den typischen Handlungselementen dieser Filme bedient. Inhaltlich bleibt es ja überraschend zahm und nur manchmal blitzt ein etwas böserer Witz auf, der dem Film aber meines Erachtens aber sicherlich gut zu Gesicht gestanden hätte. Themen wie Tourismuswahn und ländliche Doppelmoral kommen ebenfalls etwas zu kurz und mit den vielen Handlungssträngen und knapp 104 Minuten Laufzeit ist „Helden in Tirol“ auch fast etwas zu lang geraten. Trotzdem will ich den Film hier nicht schlechter machen, als er eigentlich ist und auch so ist der Streifen immer noch spaßig anzusehen und bietet lustige Einfälle, viel Musik und bekannte Gesichter in eher ungewöhnlichen Rollen – insgesamt betrachtet hätte ich mir aber vielleicht doch ein bisschen mehr erwartet, als diese eher konventionelle Heimatfilm-Romanzenkomödie, die nur gerade noch als Parodie durchgeht.
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