ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Die Info- und Diskussionsthemen zu allen vergangenen Forentreffen

Moderator: jogiwan

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Salvatore Baccaro
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von Salvatore Baccaro »

Auf mehrfachen Wunsch hin nun also mein erstes (& einziges) Deliria-Filmgedicht:

EINE EULE IM GETRIEBE

Wenn ich merke, wie der Motor röchelnd erstickt,
weil sich in seinem Getriebe eine Eule verfangen hat,
und sein steriles Stottern überschwappt
in die schrillen Schreie aus der Pestkapelle,
in der ich nun gezwungen bin, die Nacht zu verbringen,
angeblich basierend auf einer Kurzgeschichte von Poe,
angeblich gedreht von Typen mit englischen Namen,
dann, manchmal, für Sekunden, fühlt es sich an,
als hätte ich etwas zu beschützen.

Wenn ich sehe, wie die Kamera auf die weit aufgerissenen
Augen eines erwachsenen Mannes zufährt, der einen
pubertierenden Jungen mit Ödipuskomplex spielt,
und Terrakottaköpfe platzen, einer nach dem andern,
und ein alter Lumpen gefunden wird: "Mama, sieh mal, das riecht so nach Tod!",
dann nesteln meine Finger wie von selbst an meinen Zähnen,
die lockerer zu sitzen scheinen als vor dem Abspann noch,
rütteln am unteren linken Prämolar, zupfen an jedem einzelnen canini,
mich erinnernd an: Kröt-und-Katz-Regen in Magdeburg,
und den behexten Blindenhund vom Münchner Kaiserplatz,
wie der Saupark von Wien mir einen Kohlrabi schenkt,
und Düsseldorfer Vegan-Gulasch direkt aus dem Maul von Franca Stoppi tropft,
um hinüber zu rinnen in die Spaziergänge der Kölner Mitternacht,
und dann, in Nürnberg: "Mama, sieh mal, das riecht so
nach dem unausgesprochenen Versprechen, der vagen Möglichkeit,
dass das passiert, womit wir uns dann retten können."

Und wenn ich zum wiederholten Male höre, wie ein debiler Soundeffekt
das Zeichen von Quito untermalt,
das an jedem zweiten Baum eines römischen Stadtparks auftaucht,
der so tut, als sei er der Dschungel einer Insel im Südpazifik,
greife ich selbst mit beiden Händen hinein in das zuckende Gefieder,
um es hineinzustopfen in das rationale Räderwerk,
diesen prosaischen Automatismus, der lügt und trügt,
und deshalb, für Sekunden, fühlt es sich an,
als würde etwas mich beschützen.
purgatorio
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von purgatorio »

toller Beitrag, Salvatore! Schade, dass ich diesem Beitrag wegen der späten Anreise nicht live vernehmen konnte.

Meine Damen, meine Herren, Opa Harald: Es war großartig! Ich sehne mich schon jetzt nach dem nächsten Treffen. Wenn die Müdigkeit nicht wäre, ich könnte das noch ein paar Tage machen :mrgreen: Danke euch allen, für kreativen Kuchen (ganz unverhofft), für Gespräche, Organisation, Filmauswahl, Bier hier und dort, rundum: Danke für alles!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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jogiwan
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von jogiwan »

Hier nun rasch meine subjektiven Eindrücke vom diesjährigen Treffen:

Deliria över Hamburg oder das verflixte Zehnjährige ;)

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(Elbphilharmonie)

Das diesjährige Forentreffen stand ja nicht nur im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums, sondern offensichtlich im Vorfeld unter einem nicht ganz so guten Stern. Reservierungsprobleme mit dem Hotel, der Server fast zwei Wochen down und das Forum nicht erreichbar - starke Veranstaltungs-Konkurrenz vor Ort und eine Anreise, bei der viele nicht wussten, ob sie am Ende des Tages dann dank Klima-Demo tatsächlich den Weg ins Metropolis Kino finden würden. Ich bin ja bereits am Donnerstagvormittag völlig unkompliziert angereist und habe bereits am ersten Tag mit dem werten Christoph die Stadt unsicher gemacht, der sich ebenfalls schon am frühen Nachmittag in der Hansestadt eingefunden hat. Nach dem ersten Erkunden der Innenstadt landeten wir auch rasch in St. Pauli, dass sich bei Tageslicht und Reeperbahn-Festival auch als lustiger Schmelztiegel unterschiedlichster Menschen und Kulturen präsentierte. Das dabei selbst Schulklassen durch die Große Freiheit geführt werden, verwundert da ebenso wenig wie die zahlreich verpeilten Menschen, die hier auf den Straßen liegen, stehen, torkeln oder auf sonstige Weise herumirren. Der im Vorfeld lose avisierte Besuch im „Goldenen Handschuh“ inklusive Bier, Korn und Inaugenscheinnahme der unglaublichen Sanitäranlagen wurde ebenfalls auch kurzerhand gleich am ersten Tag absolviert und danach ging es über die Landungsbrücken und Speicherstadt wieder retour in die Innenstadt, ehe der Abend im „Ilohh – Der Bar am Ende der Welt“ am Tresen bei unglaublichen Bier-Preisen (Astra für 2 Euro!!!) inklusive Vernissage beendet wurde.

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(Kiez-Kneipe und Honka-Stube "Goldener Handschuh")

Am Freitag wurde nach dem Frühstück auch gleich aufgebrochen und wir landeten bei eher kühlen Temperaturen und Wind nach einem Fußmarsch bei der Elbphilharmonie, bei der in der Früh auch noch nicht allzu viele Besucher waren. Der Besuch der Aussichtsplattform inklusive Fahrt mit der spacigsten Rolltreppe der Welt ist überraschenderweise gratis und entlohnt den Besucher mit einem tollen 360° Blick in den Hamburger Hafen. Christoph und ich wollten dann auch noch unbedingt das Honka-Haus in der Zeißstrasse 74 besuchen, dass sich wider Erwarten doch nicht in näherem Umkreis des Lokals, sondern ungefähr zwei Kilometer entfernt in der Nähe des Bahnhofs Altona befand. Danach wieder retour an die Alster, einen Besuch im wunderbaren Planten un Blomen Park absolviert, wo ich einen Apfelkuchen fast erfolgreich gegen aggressive Wespen verteidigt habe. Am frühen Abend trafen wir dann bereits auf Marco und den Lars, mit denen wir uns nach erfolgreicher Stärkung beim Italiener Richtung Metropolis aufmachten, wo dann auch bereits der Rest der Rasselbande auf uns wartete oder gerade im Begriff war sich einzufinden. Das Metropolis ist auch sehr zentral, sehr modern und auch sehr geräumig, sodass es den eigentlich fast schon zu perfekten Rahmen für unser gemütliches Forentreffen bildete.

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Der Auftaktfilm des heurigen Forentreffens in Hamburg war ein herrlich kruder Kriminalfilm in italienisch-deutsch-jugoslawischer Koproduktion, der im deutschsprachigen Raum auch als Bryan Edgar Wallace-Verfilmung vermarktet wurde. Die Einführung gestaltete unser werter Salvschi a.k.a Christoph, der den Film zwar nur kurz anschnitt und dafür eine sehr persönlich gehaltene Laudatio auf das Forum hielt, wobei auch ein von ihm verfasstes Gedicht mit dem Titel „Die Eule im Getriebe“ (siehe oben) zum Einsatz kam. Die Geschichte des Reißers über die On-Off-Beziehung eines Alkoholikers und Archäologen und andere seltsame Menschen würde ja eigentlich noch gehen, aber das Motiv des Killers setzt hier ja doch allem noch die Krone auf. Darüber wurde ja auch noch am nächsten Tag gerätselt und irgendwie ergibt die Motivsuche bei Kindheitstraumata, Sexualängsten, Rachegelüsten und verdrängten Aggressionen ja für mich noch immer keinen Sinn. Auch sonst gab es immer wieder Szenen, wo man nicht so genau wusste, wie man diese jetzt verorten soll oder einfach nur die Filmrollen unvollständig geliefert wurden. Doch das ist eigentlich auch eher nebensächlich bei einem Film, der mich bei der Erstsichtung auf der großen Leinwand doch auch begeistert hat. Ich habe ja ein großes Herz für Gialli mit seltsamen Geschichten und noch seltsameren Auflösungen und darstellerisch, Perücken-technisch und von den Locations war „Das Geheimnis des gelben Grabes“ doch eine sehr hübsche Sache, die meines Erachtens auch durchaus positiv aufgenommen wurde. Sicher kein Highlight, aber ein netter und kurzweiliger Film mit bekannten Gesichtern, fragwürdigen Handlungsverlauf, kleineren Überraschungen und einem Ende, dass selbst aufgeschlossene Zuschauer mit viel Fantasie doch eher ratlos zurück lässt.

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Das höchst fragwürdige Motiv des Killers war dann auch das innoffizielle Bindeglied der beiden Filme am ersten Tag und auch beim berüchtigten „New York Ripper“ gibt es bei der Motivsuche eher fragende Gesichter, wenn der biedere Mathematiker aufgrund der Leukämie-Erkrankung seiner Tochter zum Sexualmörder wird und dabei auch noch die Stimme von Donald Duck imitiert. Aber über die Jahre hat man das wohl einfach akzeptiert und auf großer Leinwand wirkt der Streifen ja noch mal eine Ecke schmuddeliger und dreckiger. Zuvor gab es als Einstimmung eine kleine Lektion über Verbrechen, Verbrechensbekämpfung und der prägnanten Stimme Donald Ducks, die von unseren Bremer Jungs Marco und Stefan präsentiert wurde und einen schön gemachten Kurzfilm und giallo-eske Slasher-Hommage von unserem Doc Monkula. Über die Gewaltdarstellung und frauenfeindlichen Ton des Streifens kann man ja im fortgeschrittenen Alter durchaus geteilter Meinung sein und irgendwie geht die Zeigefreudigkeit der Morde meines Erachtens auch zu Lasten der Spannung, die hier nicht wirklich vorhanden ist.So ist „New York Ripper“ auch eher an eine technisch gut gemachte Nummern-Revue von FX-Künstlern für sensationslüsterne Pathologen und misogyne Menschen und erinnert an ein heruntergekommenes New York, dass so auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr existiert. Die Kopie der Kinorolle war zwar etwas rotstichig, aber dafür bis auf wenige Handlungsschnitte vollständig und als Zuschauer fühlte zumindest ich mich ebenfalls kurzfristig in eine Zeit versetzt, als solche schundigen Filme noch in heruntergekommenen Kinos liefen um niedere Instinkte zu bedienen.

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(Die Große Freiheit auf der Reeperbahn)


Danach gab es zu später Stunde dann noch ein von Reini gesponsertes Kofferraumbier in der Nähe des Kinos, das von den Besuchern inklusive neuer Gesichter auch gerne in Anspruch genommen wurde. Bei mir bislang unbekannten Biersorten aus dem Raum Frankfurt wurde der spannende Tag und die beiden Filme nochmals geistig Revue passiert und gefachsimpelt, während man aufpassen musste nicht von den zahlreich durch den Parkplatz fahrenden Taxis überfahren zu werden. An Taxis gibt es in Hamburg wohl kein Mangel und die Taxi-Dichte im Umkreis des Kofferraumbiergelages war überraschend hoch, wie wenn die zahlreichen Fahrer schon gewusst hätten, dass hier unter ortsunkundigen Touris noch reiche Beute zu erwarten wäre. So um zwei Uhr morgens ging es dann auch für mich mit dem Taxi ins Hotel, während ein paar Kilometer noch munter weiter die Biervorräte reduziert wurden und der ganz harte Kern sogar danach noch weiter in ein anderes Lokal gezogen ist.

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(Speicherstadt)

Samstagvormittag stand dann nochmals Speicherstadt am Programm, wo ich dann auch endlich Bekanntschaft mit dem sogenannten „Franzbrot“ – einer lokalen Spezialität - machte, welches sich als Brioche-Laugengebäck mit zuckriger Zimtfülle entpuppte und nahezu ungenießbar süß war. Mit Kaffee gings aber und trotz Zuckerschock haben wir auch noch zu Onkel Joe, Gary und Paul gefunden, welche ebenfalls die Innenstadt unsicher gemacht hatten. Ein Treffen, dass zuvor durch die Tücken der modernen Kommunikation sabotiert wurde und warum man manche SMS einfach nicht bekommt, weiß wohl nur der Mobilfunkgott. Dann mit der lustigen Runde zu den Landungsbrücken auf ein Fischbrötchen zwischen Touri-Strömen, ehe wir uns bei strahlenden Sonnenschein Richtung Kino begaben, wo uns bereits gegen halb drei die ersten bekannten Gesichter erwarteten und ich mir bei der nahen Bäckerei noch rasch eine kleine Stärkung einverleibte.

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Am zweiten Tag stand mit „Nachtschwester müsste man sein“ eine italienische Sexklamotte am Programm, die sich trotz aller meiner Befürchtungen im Vorfeld jedoch als überraschend unterhaltsam präsentierte. Zuvor gab es von Udo noch einen kurzen Einblick in das Genre und einen Ausblick auf den Film. Die turbulente Geschichte über einen Zahnarzt, eine dralle Nachtschwester, einen falschen Patienten und einen Brillanten im Kronleuchter war herrlich neben der Spur und bot viel Platz für hyperaktives Herumgefuchtel, hysterische Charaktere, Situationskomik und einen blumigen Umgang mit der Sprache in der deutschen Synchro. Zwar merkt man hier schon, dass eher die Kalauer im Vordergrund stehen, die mittels dünner Story zusammengehalten werden, aber kurzweilig war das alle mal und gipfelten in einer Disco-Nummer, die von Gloria Guida höchstpersönlich zum Besten gegeben wurde. Ich kannte den Song mit seinen eher rotzig dargebrachten Lyrics ja schon von DuRöhre, aber im Kino waren wohl einige wohl etwas irritiert. Die werte Gloria mag zwar wie eine liebreizende Erscheinung daherkommen – im Geiste ist sie aber wohl eher auf Punkrock gebürstet. Also auch ein Film voller Überraschungen, der in der Gruppe auch herrlich funktionierte. Es wurde geschmunzelt und gelacht und auch wenn das Genre der italienischen Sexklamotte nie mein liebstes Genre werden wird, so war das an diesem sonnigen Nachmittag im schönen Hamburg und noch schöneren Metropolis-Kino schon eine sehr schöne Sache.

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Der Abschlussfilm des heurigen Treffens und „Ein achtbarer Mann“ entpuppte sich nach der gewohnt kompetenten wie unterhaltsamen Einführung vom werten Lars als absolut großartiger Film mit Drehorten in Hamburg, der in allen Belangen ein Gewinner ist. Von den Darstellern, den Drehorten „on location“ über den Soundtrack von Morricone bis zu seiner dramatischen Geschichte über einen frisch entlassenen Safeknacker, der noch einmal ein großes Ding drehen möchte. Die Mischung aus Drama, Action und Heist war auch großartig und die deutsche Kinofassung bietet zur grottigen und vermutlich nicht ganz legalen DVD-Veröffentlichung auch die 110minütige Fassung, die mich nach einem eher ruhigen Start auch richtig mitgenommen hat. Im zweiten Teil gibt „Ein achtbarer Mann“ ja richtig Gas und dreht die Spannungsschraube auch unerbittlich an. Schön auch das Ende, dass zwar etwas vage bleibt, aber den Zuschauer noch länger beschäftigt und mit seinen schuldbeladenen Figuren, dramatischen Entwicklungen und finalen Hoffnungslosigkeit genau mein Dingen ist. Schade und unverständlich, dass dieser Streifen noch nicht in einer schönen und vollständigen Fassung veröffentlicht wurde, die den inhaltlichen und technischen Qualitäten des Streifens gerecht wird. Selten hat bei einem Forentreffen für mich ein Film so derart gut gepasst wie „Ein achtbarer Mann“ mit seinem Hamburg-Bezug, der diesen Streifen auch für mich zum absoluten Highlight gemacht hat.

Auch danach ging es Schlag auf Schlag aber mit weniger Kollateralschaden mit einem halbstündigen Fußmarsch ins Schanzenviertel, in dem bei einem Griechen namens „Olympisches Feuer“ ein großer Tisch reserviert war. Das Lokal war brechend voll, der Service trotz nordischer Kühle sehr herzlich und effizient und auch das Essen ziemlich lecker. Als besondere Überraschung hatten Dän und Frauke auch noch Muffins mit dem Geburtstagslogo auf essbare Oblaten gedruckt, die zu Ouzo und Bier gerne als Nachtisch verspeist wurden. Dazu gab es auch noch interessante Gespräche über Filme, Sommerfrische in der Steiermark und Gott und die (böse) Welt, wobei vor allem Reinis blumige Ausführungen über ungeklärte Morde im Frankfurter Umfeld (Tristan, Yotzge & Seel) die zahlreichen Hörer zu etwas fortgeschrittener Zeit völlig in seinen Bann zogen. Danach ging es Richtung Parkplatz wo wieder kühles Deliria-Brew aus dem Harz serviert wurde, dass von allen ja bereits sehnlichst erwartet wurde und auch hier wurden interessanten Gespräche fortgesetzt, Inhalte vertieft, Geschenke ausgetauscht und J&B gereicht, ehe es für mich gegen drei Uhr morgens ins Bett ging.

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(Korn und Bier im Goldenen Handschuh)

Am Sonntag durfte ich dann mit einem kleinen Rest der Runde im Hotel frühstücken, es gab eine herzliche Verabschiedung, ich durfte ein Westernplakat eintüten, ging dann noch mit dem Jonas auf einen Kaffee in die Stadt und als letztes traf ich noch Nello am Flughafen, der im gleichen Flieger Richtung Wien saß. Nacht bangen Minuten am Wiener Terminal gab es dann doch noch einen Platz im Graz-Flieger und mit einem Tag Verspätung ist nun auch der Koffer mit vielen Filmen, Geschenken und Erinnerungsstücken an ein schönes Wochenende in der Wohnung gelandet. Alles in allem wieder einmal ein wunderbares Wochenende, dass vermeintliche „Pleiten-Pech & Pannen-Treffen“ diesen Namen keinesfalls gerecht wurde, sondern ausgesprochen viel Spaß bereitete. Danke auch nochmals an alle Organisatoren, großzügigen Spender und zahlreichen Besucher, die das zehnjährige Jubiläum zu etwas ganz Besonderem machten. Und nach dem Treffen ist ja bekanntlich vor dem Treffen und so freue ich mich jetzt schon alle im nächsten Jahr in einer neuen Stadt wiederzusehen, wo uns zumindest schon ein Film verraten wurde, auf den ich mich jetzt schon besonders freue.

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(Regenbogen an der Alster-Fontäne)
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Nello Pazzafini
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von Nello Pazzafini »

Wenn die Brustwarzen noch härter, die Rasierklingen noch schärfer und die Lustschreie noch lauter sind, nur dann weiß man - man ist im kino!
Schön war´s!


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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von buxtebrawler »

Salvatore Baccaro hat geschrieben:Auf mehrfachen Wunsch hin nun also mein erstes (& einziges) Deliria-Filmgedicht:
:knutsch:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von buxtebrawler »

jogiwan hat geschrieben:(...) und gipfelten in einer Disco-Nummer, die von Gloria Guida höchstpersönlich zum Besten gegeben wurde. Ich kannte den Song mit seinen eher rotzig dargebrachten Lyrics ja schon von DuRöhre, aber im Kino waren wohl einige wohl etwas irritiert. Die werte Gloria mag zwar wie eine liebreizende Erscheinung daherkommen – im Geiste ist sie aber wohl eher auf Punkrock gebürstet.
:kicher:
jogiwan hat geschrieben:Als besondere Überraschung hatten Dän und Frauke auch noch Muffins mit dem Geburtstagslogo auf essbare Oblaten gedruckt, die zu Ouzo und Bier gerne als Nachtisch verspeist wurden.
Die waren essbar? :o

Besten Dank für deinen ausführlichen Bericht, lieber Jogschi. Da kann ich mich diesmal ja doch kurzfassen. Lediglich die geschmackvoll und passend zusammengestellten Trailer-Shows (kein Eigenlob, da ich damit nichts zu tun habe) möchte ich noch ergänzend erwähnen - und mich an dieser Stelle noch einmal besonders bei allen bedanken, die etwas zum Forentreffen beigesteuert haben. Und das waren viele! Angefangen bei dir, Jogschi, über die tollen Verlosungsartikel von purgatorio, cmv-Laservision, Captain Blitz & Audionarchie, Koch Films, Collosseo Film usw., Salvatore Baccaro, Arkadin, karlAbundzu, Bretzelburger und der Magdebürger mit ihren wortgewandten und informativen Einführungen, die Dän'schen Brauer und Zuckerbäcker(innen) und Reinschis/Dr. Monkulas Black-Emanuelle-Küsse bis hin zu nochmals Reinschi mit dem Frankfurter Kofferraumbier inkl. der Sorte "Grüne Soße", das es trotz seiner, nun ja, "besonderen Note" nicht geschafft hat, dem Kaffee-Bier den Rang als bisher fragwürdigstes Kofferraumbier abzulaufen :lol:

Und bestimmt habe ich jetzt auch noch etwas vergessen... :-?

War jedenfalls alles ganz großartig! :thup:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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jogiwan
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von jogiwan »

buxtebrawler hat geschrieben:
jogiwan hat geschrieben:Als besondere Überraschung hatten Dän und Frauke auch noch Muffins mit dem Geburtstagslogo auf essbare Oblaten gedruckt, die zu Ouzo und Bier gerne als Nachtisch verspeist wurden.
Die waren essbar? :o
Ich hoffe doch... nicht dass die jetzt sieben Jahre in meinem Magen liegen ;)
buxtebrawler hat geschrieben: Besten Dank für deinen ausführlichen Bericht, lieber Jogschi. Da kann ich mich diesmal ja doch kurzfassen.
Nein, bitte keinesfalls... auf deinen Bericht will ich aber nicht verzichten, der gehört für mich ja hinterher als Fixbestandteil. Ich hab nur heute rasch meine subjektiven Eindrücke zusammengeschrieben und die wenigen Fotos vom Handy hochgeladen, da ich übermorgen schon wieder unterwegs bin. Ich hab ja vermutlich ohnehin die Hälfte vergessen, was ich eigentlich sonst noch so alles erwähnen wollte...
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Reinifilm
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von Reinifilm »

Danke für den netten Bericht! :thup:
Ein Hinweis noch: Das Kofferraum war auch vom Onkel Joe. Bezüglich dem Grüne Soße Bier war er allerdings unschuldig. :mrgreen:
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Paco
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von Paco »

Mit etwas Verspätung möchte auch ich noch etwas zum vergangenen Wochenende loswerden: Es war mal wieder großartig - so großartig, dass ich meinen Ärger über das schweineteure Hotel mit dem Service und den Leistungen eines sehr günstigen Hotels schnell vergessen konnte. :lol:

Herzlichen Dank an alle, die das Forentreffen möglich gemacht haben: die Organisatoren und FIlmbeschaffer - und außerdem an alle, die mir das Wochenende noch weiter versüßt haben: der Braumeister mit Kofferraumbier, seine Frau, die Backmeisterin, mit DI-Jubiläums-Cupcakes, Christoph mit einem gelungenen Gedicht zum Film (selbst in unserem Forum eine Novität!), meine Mitreisenden Onkel Joe und Kampfgigant mit guter Laune und ansteckendem Lachen - und ganz besonders Reinifilm, der nicht nur gemeinsam mit dem Onkel die ausgewachsene Kofferaumparty am Freitag caterte, sondern auch uns trotz aller Widrigkeiten nicht nur nach Hamburg und wieder zurrück kutschierte, ohne seine (zugegebenermaßen durch einen von ihm selbst zusammengestellten 80s-Soundtrack gedopte) gute Laune auch angesichts der 1000-km-Ochsentour von Hamburg nach München nicht verlor. Hut ab! :verbeug:

Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich die vielen tollen Konversationen mit verschiedenen lieben und spannenden Menschen hier im Forum - Namen nenne ich aber lieber nicht, denn vielleicht würde ich jemanden vergessen, und das wíll ich nicht. Ich freue mich schon aufs nächste Treffen mit euch!
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Arkadin
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Re: ZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER HAMBURG

Beitrag von Arkadin »

So, dann noch meinem Senf dazu :)

Toll, wunderbar, großartig! Hier könnte ich schon aufhören zu schreiben, aber ein paar ausführlichere Worte sollen es schon sein. Das Forentreffen stand ja unter keinem glücklichen Stern: Hotelchaos, dadurch die Leute über der ganzen Stadt verteilt, das Internet-Forum selber machte den Eindruck, dass es so schnell nicht wiederkommen würde, Dutzende andere Veranstaltungen in der Stadt... Und? Man hat nichts davon gemerkt. Schnell fand sich der Haufen vor dem Kino zusammen - und da recht viele in meinem Hotel untergekommen waren, fiel auch das gemeinsame Frühstück am Abreisemorgen- nicht aus. Das ist ja immer ein schöner Ausklang, bevor sich die (meisten) Wege wieder für ein Jahr trennen.

Danke, danke, danke. Danke Onkel Joe, Bux, Santini und Jogi, dass ihr das nun schon seit zehn Jahren organisiert. Wer selber man Events ausgerichtet hat, der weiß, was für eine Arbeit das ist. Danke auch an all die, die regelmäßig etwas tolles zum Treffen beitragen: Vor allem Dän und Frau und der Reini. Danke auch an die Teilnehmer und Besucher, die zeigen, dass auch mehr als 30 Leute auf einem Haufen friedlich und harmonisch miteinander Spaß haben können. Das ist ja nicht unbedingt selbstverständlich, gibt mir aber den Glauben daran zurück, dass es mit der Menschheit vielleicht nicht ganz so schlecht steht, wie man nach dem Lesen von Facebook-/Leserbrief-Kommentaren befürchtet.

Auch ich habe mich darüber gefreut, dass viele neue Gesichter dabei waren und auch einige altbekannte, lange nicht gesehene. Und das Metropolis war natürlich eine tolle Location, die für mich einige Erinnerungen mitbrachte. Was ich eigentlich bei meiner Einleitung vorausschicken wollte, mich dann aber mit Delirio und Deliria so verhaspelte. dass mich das komplett uns dem Konzept geworfen hat, sodass nur noch ein sich wiederholendes Gestammel raus kam, und ich auch noch die Hälfte vergessen habe. So ist das halt, wenn man etwas besonders gut machen möchte. Ich hoffe mal, das ist aber nur mir so extrem aufgefallen.

Wermutstropfen wie in jedem Jahr ist es natürlich, dass man es nicht schafft, sich mit allen zu unterhalten. Mit Santini und Reini habe ich vielleicht vier Worte gewechselt, mit Ugo glaube ich nur "Hallo" und "Tschüß". Auch von den Neuen habe ich kaum etwas mitbekommen. Das ist der Fluch, wenn die Runde so groß ist. Aber ich glaube, auch wenn wir nur zu zehnt gewesen wären, hätte man am Ende das Gefühl gehabt, das eine oder andere Gespräch wäre viel zu kurz gekommen.

Nach dem Forentreffen ist vor den Forentreffen und jetzt heißt es wieder ein langes Jahr warten... und die Vorfreude kribbelt schon.
Früher war mehr Lametta
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