Von der Schauburg zum Schauburgle

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Moderator: jogiwan

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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

66. Die tödlichen Bienen (Freddie Francis, 1967)
Scotland Yard erhält in gewissen Zeitabständen immer wieder Briefe eines Bienenzüchters,
der damit droht, seine hochgezüchteten Bienen gegen Menschen einzusetzen. Die Spur der Briefe
läßt sich zur Möweninsel zurückverfolgen, kann dort aber keinem Bewohner zugeordnet werden.
Währenddessen erleidet die erfolgreiche Sängerin Vicki einen Zusammenbruch und wird von
ihrem Arzt kurzerhand auf Erholungsurlaub geschickt. Dieser soll stattfinden bei einem Freund
des Arztes, nämlich Ralph Hargrove, seines Zeichens Seelenklempner im Ruhestand,
Bauer und Bienenzüchter auf der Möweninsel!
Schnell merkt Vicki, daß auf der Insel etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie versucht der Sache
auf eigene Faust nachzugehen und bringt sich damit in große Gefahr.

Freddie Francis' Beitrag zum Tierhorrorgenre ist ein gediegener Whodunit, der eigentlich keiner ist.
Wie der Hase läuft, ist eigentlich jedem Zuseher über 12 von vornherein klar. "Gediegen" kann
in diesem Fall ruhig mit langatmig übersetzt werden. Hinzu kommen allzu offensichtliche Studiokulissen
und ziemlich mies getrickste Bienenattacken. Da hätte man lieber weniger von den "Tierchen" zeigen
sollen, das hätte eventuell bedrohlicher gewirkt. Ganz anders verhält es sich mit dem gemütlichen
Landleben; erfüllende körperliche Arbeit auf dem Hof samt nachmittäglicher Einkehr in das
örtliche Pub. Dies übt durchaus eine gewisse Anziehungskraft aus! :wink:
5/10

P.S. an der VÖ von Wicked Vision gibt's mal wieder nichts zu bemängeln.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

67. Harpoon (Rob Grant, 2019)
Ein Voice-Over-Erzähler bringt uns die drei Hauptakteure näher. Es handelt sich um den jähzornigen Richard
und seine Freundin Sasha sowie Jonah, eigentlich Richards besten Freund. Eigentlich, weil Richard glaubt,
Jonah habe was mit seiner Freundin. Daraufhin verprügelt er Jonah. Allerdings kann Sasha glaubhaft machen,
daß an dem Gerücht nichts dran ist. Daraufhin lädt Richard die zwei zu einem Bootstrip ein.
Die Yacht seines Vaters soll für einen Versöhnungstörn herhalten, der solange gut geht,
bis der Motor ausfällt, und die Yacht ziellos im Meer treibt. So langsam gehen die Vorräte aus,
und es zeigt sich: jeder ist sich selbst der nächste.

Regisseur Rob Grant schuf mit dieser schwarzen Komödie mit Splattereinlagen einen flott erzählten
Genremix, der mit immer neuen Wendungen daherkommt. Wenn man den etwas hektischen Beginn
überstanden hat, kann man sich daran erfreuen, wie sich drei unsympathische Akteure gegenseitig
das Leben schwer machen. Man sollte auch darüber hinwegsehen können, daß die geräumige Innenkabine
viel zu groß für die gezeigte Yacht ist. Dann könnte man der einmaligen Sichtung dieses Streifens durchaus
etwas abgewinnen.
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

68. The Boat (Winston Azzopardi, 2018)
Ein Fischer (Joe Azzopardi) fährt eines sonnigen Morgens hinaus auf's Meer, um seinem Tagewerk nachzugehen.
Doch plötzlich zieht unerwartet dichter Nebel auf. Das Boot des Fischers stößt mit einer
offenbar unbemannten Yacht zusammen. Der Fischer untersucht die Yacht und gerät dabei in
eine, anscheinend selbstverschuldete, gefährliche Situation. Doch nach und nach vermutet der Fischer,
daß jemand an Bord ihm nach dem Leben trachtet. Mit allen Mitteln versucht er, dessen Pläne zu durchkreuzen.

Vater und Sohn drehen einen Psychothriller mit Geisterschiffthematik. Dialoge gibt es bei diesem
Einpersonenstück keine. Man konzentriert sich auf die unsichtbare und damit unfaßbare Bedrohung
und versucht, den Zuschauer in die Situation des Fischers hineinzuversetzen. Dies gelingt auch
ganz gut und man bekommt auch genug Volten geboten, um bei der Stange zu bleiben.
Und das Ende des Streifens enttäuscht ebenfalls keineswegs.
Mal wieder gute Genreunterhaltung mit Hochseebezug.
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

69. Nächte des Grauens (John Gilling, 1966)
In einem kleinen Bergarbeiterstädtchen kommt es vermehrt zu unerklärlichen Todesfällen. Der ortsansässige
Arzt Tompson weiß sich nicht mehr zu helfen und ruft seinen alten Freund und Ausbilder Sir James Forbes
(Andre Morell) zu Hilfe. Dieser läßt sich nicht lange bitten und eilt mitsamt seiner Tochter nach Nordengland.
Tatsächlich reißen die unerklärlichen Vorgänge nicht ab. Zusammen mit dem Ortspolizisten (Michael Ripper)
kommt man dem Minenbesitzer Hamilton auf die Spur. Dieser scheint seit einem Karibikaufenthalt sein
dort gewonnenes okkultes Wissen nun auch in seiner alten Heimat einzusetzen.

Regieroutinier John Gilling hat wahrlich nicht nur Highlights in seiner Laufbahn gedreht.
"Nächte des Grauens" ist und bleibt für mich jedoch ein zeitloser Klassiker. Stimmung und Atmosphäre
einhergehend mit der Bedrohung durch Zombies und Voodoo-Gedöns machen von Beginn
an was her. Das Finale ist vielleicht ob seiner plakativen Art etwas der Schwachpunkt des Films,
aber geschenkt!
Bösewicht Hamilton (John Carson) wirkt tatsächlich den ganzen Film über
ob seiner verschwitzten, hektischen Art, als hätte er etwas eingeworfen.
Interessanterweise lebte John Carson lange Jahre in Sri Lanka und in Südafrika.
Diesen Streifen kann ich mir immer wieder geben und er gewinnt auf Leinwand ungemein.
7,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

70. Es geschah um 8 Uhr 30 (William Castle, 1965)
Zwei junge Teenagerinnen verbringen den Abend ohne Erwachsene im außerhalb gelegenen
ländlichen Anwesen. Die Eltern der einen übernachten geschäftlich bedingt auswärts. Aufpassen müssen die
beiden auf die kleine Tess, die bisweilen die zwei älteren Mädchen mit ihrer vorlauten Art zur Weißglut
bringt.
Auf dem Land kann es ganz schön langweilig werden, und so beschließt man, Telefonscherze
zu treiben. Aus dem dicken Telefonbuch werden wahllos Nummern ausgewählt. Mittels lasziven
Anrufen versuchen die hormongesteuerten Teens, Ehemänner vor ihren Frauen bloßzustellen
oder andere mittels "Ich habe gesehen, was Sie getan haben!" in Angst und Schrecken zu versetzen.
Dumm nur, daß einer der Angerufenen gerade tatsächlich seine Partnerin ermordet hat
und nun alles daran setzt, herauszufinden wer ihn angerufen hat. Aus dem Scherz entwickelt sich
bald eine tödliche Bedrohung für die drei Mädchen.

William Castles Thriller "Es geschah um 8 Uhr 30" entstand im Herbst seiner Karriere. Mit Joan Crawford
holte er sich einen alternden Star als Zugpferd an Bord, der zuvor mit "Was geschah wirklich mit Baby Jane"
einen großen Erfolg hatte und auch schon mit Castle in "Die Zwangsjacke" zusammengearbeitet hatte.
Die Story ist allerdings leider schon durch die Grundkonstellation sehr limitiert.
Man weiß doch, daß den drei Mädchen nichts passieren wird, oder?
Natürlich kann man als Fan von Castle auch hier nicht viel falsch machen, wenngleich "I Saw Wath You Did"
nicht an solche Werke wie "Er kam nur nachts" und schon gar nicht an "Mörderisch" heranreicht.
Allerdings bietet die gelungene Veröffentlichung von "Ostalgica" einen mehr als sehenswerten
Videokommentar von Lars Johansen!
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

71. Revolte in der Unterwelt (John Flynn, 1973)
Gangster Earl Macklin (Robert Duvall) kommt aus dem Gefängnis frei. Geschnappt wurde er bei einem
mit seinem Bruder zusammen verübten Banküberfall. Dummerweise gehörte die Bank einem Syndikat,
genannt The Outfit. Das Syndikat läßt sich natürlich nichts gefallen, und so wird Earls Bruder ermordet.
Nach seiner Freilassung sinnt Earl auf Rache und macht dabei auch vor dem großen Boss Mailer (Robert Ryan) nicht
halt. Ihm zur Seite stehen seine Freundin Bett (Karen Black) und sein alter Kumpan Jack (Joe Don Baker).

"The Outfit" war neben "Wie ein Panther in der Nacht" einer der ersten Filme, in denen Robert Duvall
als alleiniger Hauptdarsteller das Zugpferd der Produktion sein sollte. Hier wie dort gelingt es ihm
meiner Ansicht nach nicht, diesem Anspruch gerecht zu werden und den ganzen Film zu tragen.
"The Outfit" ist eine Rachestreifen, bei dem man angenehm und genretypisch unterhalten wird.
Und der in Robert Ryan natürlich einen Veteran in der Rolle des Fieslings aufbieten kann.
Nebendarstellerin Sheree North kommt ungeheuer lasziv 'rüber.
Hauptfigur Macklin heißt in der Buchvorlage von Donald Westlake Parker, dessen Charakter
auch schon von Jason Statham verkörpert wurde.
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

72. The Slumber Party Massacre (Amy Holden Jones, 1982)
Russ Thorn, der allseits bekannte Serienkiller, konnte entkommen. Gut für ihn, weniger gut für andere:
Sein einziger Lebenszweck scheint es zu sein, innerhalb kürzester Zeit so viele Morde wie möglich zu verüben.
Somit bietet sich die Privatparty im Hause der jungen Trish idealerweise an, um einen neuen Opferrekord aufzustellen.
Thorns Lieblingsspielzeug: Ein überdimensionaler Elektrobohrer!

Ein Slasher aus der Hochzeit des Genres. Regisseurin Amy Holden Jones steht ihren männlichen Regiekollegen
in Sachen Zeigefreudigkeit in nichts nach. Sowohl die Mädels werden voyeuristisch eingefangen
als auch die Morde. Die Tricks sind zwar einfach und offenbar budgettechnisch limitiert, aber beim
Bodycount erreicht "Slumber Party Masscare" nahezu Rekordhöhen.
Das ursprüngliche Drehbuch stammte von Rita Mae Brown und wurde von Holden Jones auf Verlangen
der Produzenten (Roger Corman!) auf klassischen und gewinnbringenden Schlitzerfilm getrimmt.
Erhalten blieb allerdings ein recht hoher augenzwinkernder Humoranteil.
Ein klares Muß für Slasherfans.
Dank Shock Entertainment nun auch erstmals in Deutschland erschienen samt einer sehr ordentlichen
Synchro.
6,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

73. Der Satan ohne Gesicht (Ferruccio Casapinta, 1969)
"La Bambola Di Satana" handelt von Elisabeth (Erna Schurer), die zur Testamentseröffnung im
alten Familienschloß anreist. Tatsächlich wird sie Alleinerbin. Dies gefällt der bisherigen
Hausverwalterin natürlich ganz und gar nicht.
Kaum ist Elisabeth auf dem Schloß angekommen, beginnen um sie herum seltsame Ereignisse.
Traum und Wirklichkeit sind für sie immer schwerer auseinanderzuhalten.
Ein Nachbar versucht, Elisabeth das Schloß sogleich abzukaufen. Der dubiose Dorfarzt
scheint eigene Interessen zu verfolgen, bei denen er zum Antihippo wird.
Die schnuckelige Claudine führt getarnt als Malerin Messungen auf dem
Grundstück Elisabeths durch. Auch Elisabeths Freund Jack weiß bald nicht mehr,
wie es um den Geisteszustand seiner Partnerin bestellt ist. Und alles scheint auf
eine Satansorgie im Kellergewölbe des Anwesens zuzulaufen.....

Die einzige Regiearbeit Casapintas ist dieser Gothic-Giallo mit Anleihen bei Fantomas.
Erna Schurer in der Hauptrolle darf auch blankziehen, wird aber in Sachen Schnuckeligkeit
von Claudine klar in den Schatten gestellt. Zur Person von Claudine werden bei ofdb bzw. imdb
allerdings falsche Angaben gemacht. Die dort aufgeführte Aurora Bautista ist keinesfalls
die Darstellerin der Claudine, evtl. liegt hier eine Verwechslung mit Lucia Bomez vor.
Ansonsten bekommen wir hier Schonkost geboten, sowohl was Erzähltempo als auch Story angeht.
Trotzdem und manchmal auch gerade deswegen kann man als geneigter italophiler Zuschauer auch
diesem Streifen etwas abgewinnen.
5,5/10
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

74. Dolls (Stuart Gordon, 1986)
Das ältliche Ehepaar Gabriel und Hilary Hartwicke wohnen in einem großen, abgelegenen Landhaus.
Gabriels Hobby ist das Herstellen von Puppen in allen Ausformungen. Was zunächst keiner weiß: Diese
Puppen haben ein Eigenleben. Falls jemand den hohen moralischen Ansprüchen der Hartwickes
nicht genügt, schreiten die Puppen zur Maßregelung.
Eines stürmischen Nachts treffen nach einem Verkehrsunfall die junge Judy samt Vater und Stiefmutter
hilfesuchend bei den Hartwickes ein. Kurz darauf melden sich die beiden jungen Frauen Isabel und Enid
samt Begleiter Ralph an der Tür. Hartwicke bietet allen eine Zuflucht an. Es dauert jedoch nicht
lange bis das respektlose Verhalten Isabels und Enids sowie die ewigen Streitereien zwischen
Judys Eltern die Puppen auf den Plan rufen. Lediglich die kleine Judy und der kindlich-naive Ralph
scheinen Hartwickes Wohlwollen zu genießen. Es beginnt eine lange Nacht des Grauens.

Stuart Gordon und Brian Yuzna drehten diesen Vorläufer zu "Chucky" aus Kostengründen in Italien ab.
Den Charakter der Stiefmutter bringt Gordons Ehefrau Carolyn Purdy-Gordon angemessen biestig 'rüber.
Die Postproduktion des Streifens dauerte aufgrund der Puppeneffekte über ein Jahr. Stuart Gordons
Fans waren nach Re-Animator von diesem in Sachen Goreeffekte doch etwas zurückhaltenden Film
etwas enttäuscht. Dafür gelingt Gorden hier eine schöne Atmosphäre, die nicht von ungefähr
an David Schmoellers "Tourist Trap" erinnert.
Kleiner, feiner und kurzweiliger Puppenstreifen für verregnete Nachmittage.
7/10
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle

Beitrag von sergio petroni »

75. Joy Ride - Spritztour (John Dahl, 2001)
Lewis (der junge Paul Walker) möchte mit zusammen mit seinem Bruder Fuller (Steve Zahn)
seine Freundin Charlotte (Leelee Sobieski) für einen Roadtrip in den Weiten des amerikanischen
Westens abholen. Da die Weiten aber zu weit sind, vertreiben sich die beiden Brüder die Zeit
per Scherze über CB-Funk. Nur leider versteht einer der mithörenden Trucker so gar keinen
Spaß und beginnt Jagd auf die jungen Leute zu machen. Aus dem geplanten Roadtrip
wird der reine Horrortrip.

Damals im Kino für gut befunden, funktioniert John Dahls Streifen auch heute noch recht gut.
Die Jungstars machen ihre Sache recht ansehnlich und kaschieren so manches Logikloch.
Regisseur Dahl verlegte sich danach auf Seriendrehs, während Paul Walkers Karriere kurz darauf
so richtig durchstartete. Für den Film wurden wohl mehrere Enden gedreht, eines davon demjenigen
in "Hitcher" ähnelnd.
6/10
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