Santini's Pensione Paula

Euer Filmtagebuch, Kommentare zu Filmen, Reviews

Moderator: jogiwan

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Santini
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Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

Violence for Kicks
(Sergio Grieco / Massimo Felisatti / 1976)

Review hier.
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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

Jessy - Die Treppe in den Tod (aka Black Christmas)
(Bob Clark / 1974)

Gelungener, sehenswerter Psycho- / Horror-Thriller, der oftmals als einer der Wegbereiter des Slasher-Films genannt wird. Der Film bietet eine durchgehend unterschwellig bedrohliche Atmosphäre und einige bekannte B-Movie Gesichter.

Gibt es eigentlich im Finale einen Hinweis auf die tatsächliche Identität des Mörders?! :shock: :roll: :oops: :lol:

Burning Moon
(Olaf Ittenbach / 1992)

Das von mir persönlich nicht sehr geliebte Genre des "Amateur-Splatter's".
Die meisten Darsteller sind Knallchargen. Die Dialoge hölzern und überwiegend peinlich.
Handwerklich jedoch trifft Ittenbach ziemlich ins Schwarze (für Amateur-Splatter Verhältnisse ;) ).
Er zündet ein wahres Feuerwerk an Brutalo-Splatter, Grausamkeiten und was weiß ich nicht alles...
Insbesondere die "Höllensequenz" in der zweiten Geschichte.
Im No-Budget Bereich dürfte da kaum was Anderes an Ittenbach rankommen...
Zu guter letzt gelingt es ihm sogar, an so mancher Stelle Atmosphäre zu schaffen - so dass einem das Gezeigte eben nicht komplett gleichgültig ist.
Im Bereich Amateur-Splatter / No Budget sicher ganz weit oben anzusiedeln.
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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

Großangriff der Zombies
(Umberto Lenzi / 1980)

Nach Jahren hab ich mir den heut auch mal wieder gegönnt.
Die hyperaktiven Pizza-Gesichter (fast möchte man sagen "Ninja-Zombies") verbreiten jede Menge Frohsinn. ;)

Blut- / Gore-Einlagen gibt es unzählige; allerdings sind diese gegenüber anderen Zombiefilmen eher "zahm" und auch nicht gerade sehr ansprechend umgesetzt. So gesehen integrieren sie sich aber gut in das Gesamtbild vom Film.

Trotz des hohen Trash-Faktors, hat er so manche Szene, die ich atmosphärisch gelungen finde (auch wenn's net übermäßig viele sind. ;) )

Der Sounddreck von Großmeister Cipriani will sich mir persönlich so gar nicht im Ohr festsetzen und plätschert mehr oder weniger an mir vorbei.

Hugo Stiglitz verfügt über genau einen Gesichtsausdruck, den er...ähm - geschickt variiert. :lol:

Mel Ferrer war sicher dankbar und begeistert, auch diesen Film mit seiner Präsenz zu beglücken. Der Gute spielt so aalglatt, dass man ihm eh nix krumm nimmt. ;)

Die Szene in der dem gräßlichen Fernseh-Ballet ("Die Welt ist voller Musik") der Gar aus gemacht wird, sehe ich jedes mal gern (ich wünschte Fulci wär in seinem Murder Rock ähnlich mit den Tänzern verfahren... 8-) )

Was bleibt ist ein unterhaltsamer Mutanten / Zombie / Horror-Film mit (leichter) pseudo Öko-Botschaft, hohem Trash-Faktor und jeder Menge B-Movie Charme. ;)
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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

Die Schulmädchen vom Treffpunkt Zoo
(aka Mädchen zwischen Schulbank und Bahnhof Zoo)
(Walter Boos / 1979)

Endlich konnte ich mir diesen Film auch einmal angucken - da ziehe ich doch meinen Hut. ;)
Letzte Nacht war es dann soweit: Katja Bienert in Mädchen zwischen Schulbank und Bahnhof Zoo!

Kurz gesagt: Im Großen und Ganzen hat mir der Film sehr gut gefallen & mich "positiv überrascht".

Feinste deutsche Exploitation-Kost, die einen wilden Mix aus Teenager-Drama, Drogenproblematik, Sleaze, einigen Kalauern der Marke Porky's / Eis am Stiel, Zeitkolorit und ein paar wirklich deftige Szenen (der Freier zu Beginn, "Liebesdienst" im Wohnwagen :o ) in sich vereint.

Irgendwie ist Boos das Kunststück gelungen, das Alles unter einen Hut zu bekommen.

Kaum zu glauben, dass Katja Bienert zum Zeitpunkt der Entstehung erst 12 Jahre alt war. :shock:

Ich jedenfalls wurde gut entertained. ;)

Und jetzt brauche ich Drei Schwedinnen auf der Reeperbahn ankat. :D
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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

Endlich wieder mal nen Film geguckt:

Fluchtweg St. Pauli - Großalarm für die Davidswache
(Wolfgang Staudte / 1971)

Siehe hier.
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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

Vinyan
(Fabrice Du Welz / 2008)

In diesem Psycho-Thriller / Drama sehen wir ein verzweifeltes Ehepaar, das in Burma auf der Suche nach ihrem verlorenem Sohn ist.

Gut inszeniert, gut gespielt. Mehr Drama als Thriller / Horror.
Hat aber durchaus auch einige Längen.

Sehenswert? Ja.
Kommt aber m. M. nach nicht über den guten Durchschnitt hinaus.

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jogiwan
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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von jogiwan »

Vom gleichen Regisseur ist ja auch "Calvaire - Tortur des Wahnsinns" - denn solltest du unbedingt auch gucken. Schwer unbeschreibliches Filmchen mit surrealistischer Optik und einer Story, die man durchaus als sehr ungewöhnlich bezeichnen könnte. Und neben schlechten Schlagern, Apokalypse und verwirrten Menschen gibt es auch noch Brigitte Lahaie! Das muss doch DEIN Film sein... :D :D :D
it´s fun to stay at the YMCA!!!



» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
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Santini
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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

jogiwan hat geschrieben:Vom gleichen Regisseur ist ja auch "Calvaire - Tortur des Wahnsinns" - denn solltest du unbedingt auch gucken. Schwer unbeschreibliches Filmchen mit surrealistischer Optik und einer Story, die man durchaus als sehr ungewöhnlich bezeichnen könnte. Und neben schlechten Schlagern, Apokalypse und verwirrten Menschen gibt es auch noch Brigitte Lahaie! Das muss doch DEIN Film sein... :D :D :D
Jo, man, jo - Calvaire liegt bereit. :D Der wird mir sicher mehr zusagen als Vinyan.
Obwohl ich Calvaire bisher noch net gsähn hab, hatte ich den schon mal in unserem hiesigen Screenshot Rätsel aufgelöst. :lol: Freue mich auf den Film.
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Santini
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Re: Santini's Pensione Paula

Beitrag von Santini »

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Spider Labyrinth
(Gianfranco Giagni / 1988)

Hier wurde Alles richtig gemacht.

Man hat sich an großen Vorbildern orientiert, und Namen wie Bava, Argento, Avati etc. kommen einem bei Genuß des Films in den Sinn.

Inszenierung, Kulissen, Kamera, Musik - alles ist überdurchschnittlich gut gelungen.

Der Film baut von Anfang an eine morbide Atmosphäre auf und hält die Spannung bis zum Finale.

Der Bodycount hält sich in Grenzen, ist der Story dienlich. Atmosphäre, Spannung und gepflegter Horror / Grusel geben den Ton an.

Zudem sind die Darsteller keine Knallchargen, sondern überzeugen ebenfalls.

Die Angriffe / Morde "des Bösen" sind gut umgesetzt, können den gelungenen atmosphärischen Parts des Films aber nicht das Wasser reichen bzw. erreichen nicht ganz deren Qualität / Ernsthaftigkeit.

Großmeister Sergio Stivaletti war auch beteiligt.

Es gibt eine schöne "Metamorphosen-Szene" zu sehen.

Für die A-Liga reicht es bei "Spider Labyrinth" letztendlich nicht aus.

Aber zu einem absolut sehenswertem Horrorfilm aus den späten 80iger Jahren.

Nicht vom Entstehungsjahr "abschrecken" lassen - unter den Horrorfilmen der späten Achtziger aus Italien gehört der hier mit zu den Besten.

Unbedingt angucken. ;)
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