coming attractions (der Trailer-Fred)

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Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von buxtebrawler »

Trailer zur neuen "Dune"-Verfilmung:

Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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karlAbundzu
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von karlAbundzu »

Dune sieht gut aus, ich glaube, ich mag den typischen Villeneuve-Look (auch wenn ich den noch nicht so richtig festmachen kann).
Das einzige, was störte, war dieser Gospel-Sound ab der zweiten Hälfte.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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McBrewer
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von McBrewer »

karlAbundzu hat geschrieben: Do 10. Sep 2020, 14:46 Dune sieht gut aus, ich glaube, ich mag den typischen Villeneuve-Look (auch wenn ich den noch nicht so richtig festmachen kann).
Das einzige, was störte, war dieser Gospel-Sound ab der zweiten Hälfte.
Trotz meiner anfänglichen Skepsis der Neu-Verfilmung gegenüber hat mich der Trailer nun überzeugt.
Gerade die (Trailer-)Musik hatte mich sofort, den (korrigiert mich wenn ich falsch liege) vernehme ich da nicht eine Neuinterpretation von Pink Floydes "Eclipse" (von DARK SIDE OF THE MOON) und sollten nicht damals bei Jodorowsky DUNE Projekt eben diese mit den Soundtrack stellen. Will meinen, das das ein ziemlich cleverer Schachzug von Villeneuve nun wäre, dies in seinem Werk umzusetzen :prost:

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jogiwan
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von jogiwan »

Zwar kein Trailer, aber ein interessanter Bericht über die kommenden Genre-Attraktionen "Pelikanblut" und "Hausen" und auch eine Bestandsaufnahme deutschen Genrfeschaffens, dass sich aktuell scheinbar im Aufwind befindet:
„Hausen“ und der „neue deutsche Horror“

Gänsehaut-Kino made in Germany ist rar. Filme wie „Pelikanblut“ und die Serie „Hausen“ trauen sich endlich mit gruseligen Genrezitaten zu arbeiten.

Lange Zeit wirkt der Film „Pelikanblut“ wie ein intensives Psychodrama. Eine Frau adoptiert ein aggressives kleines Mädchen, das anscheinend keine menschliche Nähe kennt, sich positiven Emotionen versperrt. Irgendwann im letzten Drittel kippt Katrin Gebbes zweiter Spielfilm aber ins Mystische, ins Rituelle, Metaphysische. Ein waschechter Horrorfilm ist „Pelikanblut“ letztlich zwar nicht. Aber doch ein Film voller Gänsehautszenarien, die dem Alltag entspringen.

Deutlichere Genrebezüge findet man in der mittlerweile abgeschlossenen Serie „Dark“, in der Sozialdrama, Science-Fiction und Grusel-Momente kollidieren. Und zwar international so erfolgreich, dass die Welt wohl auf weitere ähnliche Werke aus Deutschland wartet.

Arthouse-Splatter, Coming-of-Age-Grusel & Hexendramen

Dabei war Horrorkino made in Germany lange Zeit inexistent. Zwischen seichter Beziehungskomödie einerseits und strenger Berliner Schule auf der anderen Seite gab es einen tiefen Graben. Wer Schreckensmomente und Nervenkitzel in deutschen Filmen suchte, musste in die Vergangenheit blicken, in den 60er und 70er Jahre, als einige wilde Exploitationschocker entstanden. Oder zumindest bis in die 80er zurück, als Punkrebellen wie Jörg Buttgereit auftauchten.

Mit ganz wenig Geld, viel Herzblut und noch mehr Kunstblut provoziert der Berliner Regisseur damals die Genrefans rund um den Planeten. Filme wie „Nekromantik“ oder „Der Todesking“ bieten Arthouse-Splatter mit morbidem Humor und existentialistischem Touch. Frei von gängigen Konventionen oder erwartbaren Jump Scares wird darin nach menschlichen Abgründen geforscht. Dazu passen später in gewisser Weise auch künstlerische Genre-Hommagen von Filmemachern wie Andreas Marschall („Masks“) oder surreal angehauchter Coming-of-Age-Grusel wie „Der Samurai“ von Till Kleinert.

Mehr Namedropping gefällig? In diese Reihe ambitionierter Genrehybride, die stets viel über das reale Leben in deutschen Städten erzählen, passen auch Streifen wie „Der Nachtmahr“ von Akiz oder „Luz“ von Tilman Singer. Österreichische Jungregisseure wie Marvin Kren ("Blutgletscher, „Freud“) oder Lukas Feigelfeld arbeiten ebenfalls für den deutschen Markt. „Hagazussa“ heißt das düstere Hexendrama des zweiteren Filmemachers, angesiedelt in stockdunklen Wäldern.

Für die Generation von Kren, Feigelfeld oder Katrin Gebbe spielen die alten Grenzen zwischen Kunst und Kommerz keine Rolle mehr, sie wollen einfach auf originelle Weise fesseln und verstören. Richtig kommerzielles Horrorkino gibt es in Deutschland aber bis heute kaum.

Wohnblock voller dunkler Geheimnisse

Natürlich, perfekt zu aktuellen Sehgewohnheiten passend, ist es jetzt eine Serie, die diesbezüglich Neuland betreten will. „Hausen“, von SKY produziert, ist eine Art Horror-Kammerspiel mit einem einzigen Schauplatz: Ein anonymer Plattenbau am Rande einer unbekannten Stadt, die möglicherweise in der Ex-DDR liegt.

Es gibt kaum ein Außen in dieser Serie, nur ein Innen. Wenn am Anfang der zukünftige Hausmeister Jaschek (Charly Hübner) mit seinem Sohn Jurek (Tristan Göbel) im Block ankommt, werden wir diesen Schauplatz nicht mehr verlassen. Acht Episoden lang schleicht die Kamera durch die Gänge, Wohnungen, Keller und Lüftungsschächte des Wohnblocks.

Wir lernen die Bewohner kennen, die allesamt dunkle Geheimnisse zu verbergen scheinen. Grimmige Pensionisten, geisterhafte Kinder, Junkiepärchen und kriminelle Gangs huschen durch das abgeranzte Gebäude. Jaschek und Jurek taumeln durch ein Pandemonium aus absurden, oftmals grauenerregenden Situationen. Wahn und Wirklichkeit verschwimmen, ein Baby verschwindet, schwarzer Schleim tropft aus den Wänden.

Eigentlich ist schon nach der ersten Folge klar, dass das Gebäude selber all den Horror verursacht: „Hausen“ ist eine Haunted-House-Serie. Aber - und das ist toll - endlich steht einmal keine übliche Gruselvilla abgedroschen im Zentrum. Sondern ein Hochhaus, in dem sich frei nach den Büchern des Autors J.G. Ballard („High-Rise“) die soziale Verwahrlosung so verdichtet, dass es monströse Züge annimmt.
Das Desolate als Dauerzustand
Bei aller Begeisterung für den Mut, sich auf ein Terrain zwischen Stephen King und Lars von Trier („The Kingdom“) zu wagen, trotz gelungener Besetzung und beklemmendem Soundesign, lassen sich die Schwächen der Serie nicht verdrängen. „Hausen“ ist von der ersten Minute an dermaßen stylisiert, dass keine echte Spannung aufkommt. Denn wenn alles nur schäbig, verfallen und ekelhaft ist, gewöhnen wir uns bald an das Desolate.

Während etwa „Twin Peaks“, der ewige Serien-Geniestreich, zwischen poppiger Tagesstimmung und angstvollen Nächten pendelt, flackern im ostdeutschen Wohnblock die kaputten Neonröhren im Dauertakt. Regisseur Thomas Stuber, eigentlich für einfühlsame Indiefilme („In den Gängen“) bekannt, präsentiert im Grunde einen achtstündigen Videoclip einer düsteren Industrial-Metalband. „Hausen“ ist ein lobenswertes Serien-Experiment, sehenswert gescheitert.
quelle: https://fm4.orf.at/stories/3008599/
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supervillain
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von supervillain »

Dann packen wir diesen Link auch gleich dazu.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/de ... ve1__ctDyQ
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jogiwan
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von jogiwan »

Der Ausverkauf meiner Jugend setzt sich fort... jetzt auch noch Tom & Jerry... :???:

it´s fun to stay at the YMCA!!!



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Maulwurf
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von Maulwurf »

Schaut doch ganz nett aus. Ob es das jetzt braucht ist die andere Sache ... :(
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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buxtebrawler
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von buxtebrawler »

6 Jahre Warten sind vorbei: Auf Netflix startet in diesem Jahr endlich der neue Film von Regisseur David Fincher – und jetzt gibt es einen ersten Teaser-Trailer.

David Fincher ist für zahlreiche Film-Meisterwerke bekannt, wie „Sieben“, „Zodiac – Die Spur des Killers“ und, auch wenn wir eigentlich nicht darüber reden dürfen, „Fight Club“. Zuletzt führte er in dem Film „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ Regie und obwohl wir seine Kunst seit 2017 in der Netflix-Serie „Mindhunter“ bewundern dürfen, ist es trotzdem sehr schön, dass wir bald einen neuen Film von ihm auf Netflix sehen werden.

Bei „Mank“ handelt es sich um einen Schwarz-Weiß-Film, der von dem Leben des Drehbuchautors Herman J. Mankiewicz (Gary Oldman) handelt. Dabei stehen vor allem dessen Auseinandersetzungen mit Regisseur Orson Welles (Tom Burke) bezüglich des Films „Citizen Kane“ im Vordergrund. Dass der Film voller Parallelen zu dem Klassiker und Kino-Meilenstein steckt, beweist der erste Teaser-Trailer:



Auf Instagram hat Netflix schon zuvor erste Bilder von den Dreharbeiten zu „Mank“ veröffentlicht. In diesen sehen wir den grandiosen Cast, wobei wir neben Oldman und Burke ebenfalls auf Amanda Seyfried („Mamma Mia“) und Lily Collins („Tolkien“) treffen.

Hinter den Kulissen eines Meisterwerks

Der Film „Citizen Kane“ ist ein Filmdrama aus dem Jahr 1941 und zeigt das Leben des US-amerikanischen Zeitungsriesen Charles Foster Kane (Orson Welles), mit dessen Tod der Film eingeleitet wird. Quasi aus dem Nichts hat Kane ein Zeitungsimperium aus dem Boden gestampft. Doch hinter der Fassade des Erfolgs und des Reichtums schien das Leben von Kane nicht so glamourös zu sein. Ein Reporter will dem auf den Grund gehen und erfährt während seiner Recherche viele unschöne Wahrheiten über Charles Foster Kane.

Mit seinem Biopic über den Drehbuchautor Mankiewicz erzählt David Fincher dessen Leben auf sehr authentische Art und Weise nach. Laut Variety hat Fincher auf der Kemper Campbell Ranch in Kalifornien gedreht, wo Mankiewicz zwei Monate gelebt hat, um Orson Welles Skript zu „Citizen Kane“ zu überarbeiten. Doch auch das Leben von Herman Mankiewicz hatte einige dunkle Seiten, da er in Hollywood für seine starke Alkoholsucht bekannt war. Er war ein Mann mit vielen Facetten und wir sind uns sicher, dass Gary Oldman der Hauptrolle gerecht werden wird.

Mit „Mank“ lässt David Fincher ebenso die Erinnerung an seinen verstorbenen Vater Jack Fincher wiederaufleben, da von ihm das Drehbuch stammt. Noch dieses Jahr, genau am 4. Dezember 2020, erscheint der Film bei Netflix. Zum Glück müssen wir also nicht mehr lange warten..

Zitiert nach: https://www.kino.de/neues-netflix-highl ... d-fincher/

Hier der Trailer:



Klingt doch spannend :popcorn:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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purgatorio
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von purgatorio »

wenn jetzt einer sagt "Das sieht ja wie ein Videospiel aus!" :wart: :wart: :wart:

MORTAL KOMBAT



...da fehlt mir leider dieser beknackt-gute Technosong aus den 90ern :lol:
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Blap
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Re: coming attractions (der Trailer-Fred)

Beitrag von Blap »

Das sieht ja schlechter als ein Videospiel aus. :kicher:
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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