Bizarre Cinema in Hamburg

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Moderator: jogiwan

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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Übrigens: Morgen ist "Casablanca"-Tag im Metropolis. Zum 80. Jubiläum gibt es den Klassiker gleich 4mal, alles von 35mm.

11.00 Uhr in OV, 14.00 DF, 21.00 OmU und als Highlight gibt es um 19.00 Uhr die deutsche Erstsynchro von 1952, bei der Film um 20 Minuten gekürzt und um die Nazis erleichtert wurde.
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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Bizarre Cinema pausiert wie jedes Jahr, aber außer "Monster machen mobil" darf im Mai der 35mm-Projektor des Metropolis noch einige Überstunden mehr abreißen.

Im Mai beginnt eine Retrospektive des Regisseurs Wolfgang Liebeneiner, die bis August andauert. Im Mai stehen Filmen aus den 30ern an. Ich vermute, dass man in der Reihe auch noch mal den berüchtigten "Ich klage an" zu sehen bekommen wird.

Dann gibt es "Bye, bye, Bruce", eine Reihe zum Karriereende von Bruce Willis. Alle Filme als 35er-Kopien:

Being Bruce Willis - Die Trailer-Show

Moonrise Kingdom DF

12 Monkeys DF

Der Schakal OV + DF

Pulp Fiction DF

Last man standing DF

The sixth sense OV

Alpha Dog - Tödliche Freundschaften DF

In Country (Zurück aus der Hölle) OV

(Irgendwie vermisse ich "Hudson Hawk" und "Color of night"... :D )


In der Reihe "Blick ins Archiv" gibt es diesen Monat:

Smoke - Raucher unter sich (Wayne Wang) USA 1995 DF

Blue in the face - Alles blauer Dunst (Wayne Wang) USA 1995 DF

Die Gejagten (Fritz Lang) USA 1952 DF

sowie ein "Richie Valens Double-Feature", bestehend aus

La Bamba (Luis Valdez) USA 1987 OV und

Go, Johnny, Go! (Paul Landres) USA 1959 OV


Am 15.5. kommt Jogi extra aus Graz mit Jogiwan Airlines eingeflogen, um Almodovars "Alles über meine Mutter" als 35mm DF zu sehen,

und am 20.5. spielt Salvatore live zu "Berlin - Die Sinfonie der Großstadt"...

Dann gibt es noch Disneys "Die Wüste lebt" (DF), und Liza Minnelli in Bob Fosse "Cabaret" 35mm OV
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Salvatore Baccaro
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von Salvatore Baccaro »

ugo-piazza hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 23:52 und am 20.5. spielt Salvatore live zu "Berlin - Die Sinfonie der Großstadt"...
Haha! Das wüsste ich aber... Oder was plant ihr da mit mir? :D
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buxtebrawler
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von buxtebrawler »

ugo-piazza hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 23:52 sowie ein "Richie Valens Double-Feature", bestehend aus

La Bamba (Luis Valdez) USA 1987 OV und

Go, Johnny, Go! (Paul Landres) USA 1959 OV
:-o :thup:

Wann genau laufen die?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

buxtebrawler hat geschrieben: Di 10. Mai 2022, 08:41
ugo-piazza hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 23:52 sowie ein "Richie Valens Double-Feature", bestehend aus

La Bamba (Luis Valdez) USA 1987 OV und

Go, Johnny, Go! (Paul Landres) USA 1959 OV
:-o :thup:

Wann genau laufen die?
Am Freitag, dem 13. um 19.30 bzw. 21.45 Uhr
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buxtebrawler
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von buxtebrawler »

ugo-piazza hat geschrieben: Di 10. Mai 2022, 09:50 Am Freitag, dem 13. um 19.30 bzw. 21.45 Uhr
Mal gucken, vielleicht schaffe ich's zu "Go, Johnny, Go!". "La Bamba" habe ich auf DVD, sehr empfehlenswert.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Maulwurf
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von Maulwurf »

ugo-piazza hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 23:52 Im Mai beginnt eine Retrospektive des Regisseurs Wolfgang Liebeneiner, die bis August andauert. Im Mai stehen Filmen aus den 30ern an. Ich vermute, dass man in der Reihe auch noch mal den berüchtigten "Ich klage an" zu sehen bekommen wird.
Sowas fehlt mir hier in der Provinz schon sehr. Eine Liebeneiner-Retro - Von solchen Dingen träume ich schon lange ... Beneidenswert, auch wenn die Filmauswahl laut Homepage durchwachsen ausfällt. Aber die Möglichkeit, Filme aus dieser Zeit auf der großen Leinwand zu sehen, ist einfach etwas wunderbares ... :nick:
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Maulwurf hat geschrieben: Mi 11. Mai 2022, 06:13
ugo-piazza hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 23:52 Im Mai beginnt eine Retrospektive des Regisseurs Wolfgang Liebeneiner, die bis August andauert. Im Mai stehen Filmen aus den 30ern an. Ich vermute, dass man in der Reihe auch noch mal den berüchtigten "Ich klage an" zu sehen bekommen wird.
Sowas fehlt mir hier in der Provinz schon sehr. Eine Liebeneiner-Retro - Von solchen Dingen träume ich schon lange ... Beneidenswert, auch wenn die Filmauswahl laut Homepage durchwachsen ausfällt. Aber die Möglichkeit, Filme aus dieser Zeit auf der großen Leinwand zu sehen, ist einfach etwas wunderbares ... :nick:
Ich befürchte, ich bin nicht der lieben einer. :wink: Zumindest im Mai-Programm scheinen mir die beiden Filme, in denen Liebeneiner als Darsteller dabei ist, interessanter zu sein, als seine Regiearbeiten.

Aber ich werde wohl eher zu ehren von Bruce Willis dort aufschlagen...
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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Liebe Freundinnen und Freunde,

bizarreCinema ist wieder da! Ihr auch?
Zum Auftakt von Season 17 haben wir drei Titel, die Ihr vermutlich entweder noch nicht, oder zumindest noch nie im Kino gesehen habt. Jeder Titel für sich eine Perle, erlaube man dennoch einen besonderen Hinweis auf unseren Science Fiction Beitrag des Monats, dessen Projektion uns das traditionsreiche Národní filmový archiv in Prag ermöglicht!



Mit den herzlichsten Grüßen
Euer bizarreCinema Team
i.A. Jan



9.10.2022 (So), 14:00 Uhr

Der Richter, den sie Sheriff nannten
(Le juge Fayard dit Le Shériff)
F 1977, Yves Boisset, 112 min., 35mm, DF
Mit Patrick Dewaere, Aurore Clément, Philippe Léotard

Ein Justiz- und Politthriller, der von einem wahren Vorfall inspiriert wurde. Ein junger Richter grätscht kompromisslos in die Verquickung von Unterwelt und Politik, weil er Recht und Gesetz auf seiner Seite weiß. Dieses Wissen befeuert seinen Eifer so sehr, dass er mitunter am Rande der Legalität agiert.

Text und Einführung: Lillian Robinson



16.10.2022 (So), 14:00 Uhr

Das Stundenhotel von St. Pauli
BRD 1970, Rolf Olsen, 95 Min., 35mm, DF
Mit Curd Jürgens, Andrea Rau, Corny Collins, Rudolf Schündler, Brigitte Mira, Käte Jaenicke
Kamera: Heinz Hölscher; Musik: Erwin Halletz

Pauli-Ploitation! „12 heiße Stunden für den Greifer von der Reeperbahn“ versprach die Poster-tagline 1970. In der Nacht, da sein Sohn mit dem Tode ringt (er wurde auf einer Demo schwer verletzt), muss Kommissar Canisius einen Mordfall aufklären: In einem Pauli-Puff ist ein Mord passiert, und alle sind verdächtig – die Huren, ein schwules Paar, ein Geschäftsmann, eine verheiratete Dame und ihr junger Lover, der dealende Portier u.v.a.m. – Fünf St.-Pauli-Filme drehte der Wiener Regisseur und Autor Rolf Olsen mit Curd Jürgens, zwei zeigten wir bereits („Der Arzt…“ und „Der Pfarrer von St. Pauli“), und wieder hält der Weltstar und spätere Bond-Bösewicht mit seiner väterlich-verständnisvollen Art auch die haarsträubendste Kolportage zusammen. Mit dabei: Andrea Rau, Corny Collins, Brigitte Mira, Rudolf Schündler und Käte Jaenicke.

Gezeigt wird eine 35mm-Kopie von 1970 und mit leichtem Rotstich, was thematisch ja durchaus passt.

Text und Einführung: Peter Clasen



30.10.2022 (So), 14:00 Uhr

Ikarie XB 1
CSSR 1963, Jindrich Polak, 81 Min., BluRay, OmeU
Mit Zdenek Stepánek, Radovan Lukavsky, Dana Medrická

Im Jahr 2163 bricht das Raumschiff „Ikarie XB 1“ mit einer multinationalen Besatzung zum benachbarten Sternsystem Alpha Centauri auf. Während der 15 Jahre dauernden Reise kommt es nicht nur zu Begegnungen mit gefährlichen Relikten aus der Frühzeit der irdischen Raumfahrt, sondern auch zu Spannungen an Bord, ein Kind wird geboren, ein Pilot läuft Amok. Schließlich ist das Ziel erreicht…
Der selten gezeigte Schwarzweißfilm zählt zu den wenigen, die die gewaltigen Dimensionen des Weltalls wirklich ernst nehmen, statt sie mithilfe von Warp-Antrieben oder Abkürzungen durch den Hyperraum auf vertraute, irdische Maße zurechtzustutzen. Er braucht auch keine bösen Aliens, um Spannung aufzubauen, sondern besticht durch exzellente, hervorragend fotografierte Bauten, die unter anderem Stanley Kubrick als Inspirationsquelle für „2001: A Space Odyssey“ dienten. „Science-Fiction in ihrer schönsten, reinsten Form“, urteilte filmtipps.at und würdigte das Werk als „die beste Space Opera, die bis dahin das Licht der Leinwand erblickte“.

Text und Einführung: Hans-Arthur Marsiske
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CamperVan.Helsing
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Re: Bizarre Cinema in Hamburg

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Hier nochmal der Newsletter-Text:
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Liebe Freundinnen und Freunde,

mit drei absoluten Klassikern aus den unterschiedlichsten Epochen wird der November ein Monat der Filme, die großartig altern und bei jeder Sichtung besser werden… oder zumindest immer mehr Freude bereiten. Unglaublich, wenn man sich anschaut, was für Protagonisten die Handlungen bevölkern und bestimmen: rücksichtslose unberechenbare Psychopathen, gewalttätige lächerliche Erotomanen und sadomasochistische blutrünstige Folterer, wirklich widerliche Monster allesamt.

Es ist ein nicht verblassendes Faszinosum, wie Projektorlinsen aus solchen Leuten Ikonen machen können. Oder?


Love, bizarreCinema





06.11.2022 (So), 14:00 Uhr
SO ENDEN SIE ALLE
(Baby Face Nelson)
USA 1957, Don Siegel, 85 min., 35mm, DF
Mit Mickey Rooney, Carolyn Jones, Cedric Hardwicke

„Kill! Kill! Kill! Der Titel verspricht nicht zu viel, der Name Baby Face Nelson selbst ist das Programm. Das Biopic als knallhartes Schlagzeilenkino, so reißerisch wie möglich und so faktenorientiert wie nötig. Der 1908 in Chicago als Lester Gillis geborene, extrem kleingewachsene und dementsprechend geltungssüchtige Mann, der später unter dem Falschnamen George ‚Baby Face‘ (wie ihn in seiner Gegenwart aber niemand zu nennen wagte, der nicht lebensmüde war) Nelson Angst und Schrecken verbreitete, war fraglos ein sadistisch veranlagter Soziopath – also jemand, der genau den Unterscheid zwischen Gut und Böse weiß, dem aber dieser Unterschied scheißegal ist. Der Kriminalhistoriker Jay R. Nash charakterisiert Nelson als ‚definiely the most bloodthirsty, death-seeking bandit of the Public Enemy Era‘“. (Ulrich von Berg)

Einführung: Eckhard Haschen





13.11.2022 (So), 14:00 Uhr
DRACULA
US 1931, Tod Browning, 75 min., DCP
Mit Bela Lugosi, Helen Chandler, David Manners

Wir freuen uns, auch in diesem Jahr im Rahmen des cinefest wieder mit CineGraph - Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V. kooperieren und gemeinsam einen Film präsentieren zu können:

Der Herr der Finsternis weilt in London ...Basierend auf dem berühmten Roman von Bram Stoker, schrieb "Dracula" selbst Filmgeschichte, da er sich als erster Tonfilm eines Mythos annahm, der bis auf den heutigen Tag nichts von seiner Faszination verloren hat. Bela Lugosi hatte auf einer Broadway-Bühne im gleichnamigen Stück seine Performance entwickelt. Diese hat bisweilen ihre komischen Momente, prägte aber auch in ihrer Intensität und Ausführung viele nachfolgende Vampirdarsteller.

Text und Einführung: Lillian Robinson





27.11.2022 (So), 14:00 Uhr
HELLRAISER
(dt.: Hellraiser - Das Tor zur Hölle)
GB 1987, R: Clive Barker, 93 Min., OV, BluRay
Mit Doug Bradley, Andrew Robinson, Clare Higgins, Sean Chapman, Ashley Laurence u. a.

Frank Cotton öffnet eine seltsame Puzzle-Box und stößt damit das Tor zur Hölle auf. Im Langfilm-Debüt von Clive Barker, der am 05. Oktober seinen 70. Geburtstag feiert, begleiten wir „Forschungsreisende in die weiten Regionen der menschlichen Erfahrungen“ und schauen in die Abgründe sexueller Abhängigkeit. Barkers wahrscheinlich wichtigste Einflüsse sind Poe, Lovecraft und der Marquis de Sade. Als möglicher Filmtitel soll What a Woman Will Do for a Good Fuck im Gespräch gewesen sein.

Text und Einführung: Stefan Preis
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