Deliria-Italiano

Weibsbilder

Originaltitel: Weibsbilder

Herstellungsland: Deutschland / 1996

Regie: Leon Boden

Darsteller:innen: Lydia Andrei, Andrea Schieffer, Ingo Naujoks, Hugo Egon Balder, Peter Kern

Story:

Sophie und Esther sind Freundinnen, obwohl sie unterschiedlicher eigentlich nicht sein könnten. Während Sophie romantisch und etwas naiv veranlagt ist und an Horoskope und die große Liebe glaubt, ist Esther selbstbewusst, als Talkshow-Host erfolgreich und holt sich die Männer nur zum sexuellen Vergnügen. Als wieder einmal einer von Sophies Männer das Zeitliche segnet und sie von ihrem Onkel einen heruntergekommenen Sexshop erbt, verliebt sie sich in den Programmierer Winnie, der jedoch auch mit Esther eine sexuelle Affäre hat. Davon wissen aber die beiden Frauen nichts und als sich auch noch Winnies hübsche Chefin hinter den jungen Programmierer her macht, bleibt die Dreifach-Belastung nicht ohne Folgen…

Über „Weibsbilder“ hat ja letztens der werte Reinschi ja schon keine guten Worte verloren und angesichts dieses Desasters von einer deutschen Beziehungskomödie ist seine getroffene wie treffende Bezeichnung als „Bodensatz“ ja fast noch wohlwollend formuliert. „Weibsbilder“ ist nicht nur gnadenlos unlustig, sondern auch noch ein völliges Wirrwarr aus unterschiedlichsten Handlungssträngen über seltsame Figuren und fehlbesetzten Darstellern, dass es kaum verwunderlich erscheint, warum über diesen Streifen auch allgemein der Mantel des Schweigens gelegt wurde. Hier passt rein gar nichts zusammen und oberste Prämisse waren wohl größtmöglich skurrile Figuren und Begebenheiten, die hier in einem Düsseldorfer Medienlandschafts-Setting präsentiert werden. Bekannte Figuren aus Film und Fernsehen machen sich zum Affen, Ralf Zacher macht auf Tunte und zwischendrin gibt es mit zwei unterschiedlichen Freundinnen und ein und demselben Mann so etwas wie eine Dreiecks-Liebesgeschichte, die ebenfalls völlig doof erscheint. Nicht dass jetzt die anderen deutschen Komödien aus den Neunzigern besonders gut wären, aber „Weibsbilder“ ist wirklich grandios schlecht und hier ist nicht ein Gag weit und breit, der auch nur ansatzweise funktionieren würde. Wer glaubt, dass in der deutschen Komödienlandschaft mit Til Schweiger das unterste Ende des Spektrums erreicht ist, dem sei „Weibsbilder“ ans Herz gelegt, der eindrucksvoll und mit Leichtigkeit zeigt, dass es auch immer noch schlechter geht. Wahnsinn!

jogiwan hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2024, 07:30 Wahnsinn!

In der Tat.

Was ich erst hinterher erfahren habe (die Szene dauert gefühlt 0,5 Sekunden):
„Optische Attraktion des Films ist laut Verleihangaben der spektakulärste Stunt der europäischen Filmgeschichte: ein Sprung vom 190 Meter hohen Düsseldorfer Fernmeldeturm.“
(Quelle: https://www.cinema.de/film/weibsbilder,1342458.html)

Reinifilm hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 01:24 Was ich erst hinterher erfahren habe (die Szene dauert gefühlt 0,5 Sekunden):
„Optische Attraktion des Films ist laut Verleihangaben der spektakulärste Stunt der europäischen Filmgeschichte: ein Sprung vom 190 Meter hohen Düsseldorfer Fernmeldeturm.“
(Quelle: https://www.cinema.de/film/weibsbilder,1342458.html)

der noch dazu in einer Rückblende verbraten wird, man nix erkennen kann und der nach besagten 0,5 Sekunden auch schon wieder vorbei ist...

By the way: Wer Lust auf ein "unglaublich schlechte deutsche Frauen-/Beziehungskomödien"-Double Feature hat, dem empfehle ich, "Weibsbilder" zusammen mit "Frauen die Prosecco trinken" zu goutieren

Paco hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 09:31 By the way: Wer Lust auf ein "unglaublich schlechte deutsche Frauen-/Beziehungskomödien"-Double Feature hat, dem empfehle ich, "Weibsbilder" zusammen mit "Frauen die Prosecco trinken" zu goutieren

den gibts leider wohl nicht auf Silberling - klingt nämlich spannend

Zu Weibsbilder hab ich jetzt sogar einen Trailer ausgegraben - viel Spaß!

jogiwan hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 11:02

Zu Weibsbilder hab ich jetzt sogar einen Trailer ausgegraben - viel Spaß!

Grund gütiger

Den MUSS ich sehen

jogiwan hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 11:02

Paco hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 09:31 By the way: Wer Lust auf ein "unglaublich schlechte deutsche Frauen-/Beziehungskomödien"-Double Feature hat, dem empfehle ich, "Weibsbilder" zusammen mit "Frauen die Prosecco trinken" zu goutieren

den gibts leider wohl nicht auf Silberling - klingt nämlich spannend

Zu Weibsbilder hab ich jetzt sogar einen Trailer ausgegraben - viel Spaß!

Aber ihr müsst zugeben, dass der Satz "Wenn hier wer jemanden fickt, dann ich Sie" gut ist. Wer wäre da nicht gerne an Esthers Seite ...

Maulwurf hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 13:21

jogiwan hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 11:02

Paco hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2024, 09:31 By the way: Wer Lust auf ein "unglaublich schlechte deutsche Frauen-/Beziehungskomödien"-Double Feature hat, dem empfehle ich, "Weibsbilder" zusammen mit "Frauen die Prosecco trinken" zu goutieren

den gibts leider wohl nicht auf Silberling - klingt nämlich spannend

Zu Weibsbilder hab ich jetzt sogar einen Trailer ausgegraben - viel Spaß!

Aber ihr müsst zugeben, dass der Satz "Wenn hier wer jemanden fickt, dann ich Sie" gut ist. Wer wäre da nicht gerne an Esthers Seite ...

Esther ist auch das Einzige, was für den Film spricht.
OK, es gibt noch eine ganz gute Soulband… spielt aber auch keine große Rolle.

Zugegeben, ich bin angeteasert.
Ich bin ja durchaus empfänglich für teutonische Lach & Flachgeschichten und hierbei empfange ich gewisse Vibes, ähnlich wie damals bei "Die drei Mädels von der Tankstelle" und "Frau Rettich, die Czerni und ich" (obwohl, den fand ich wirklich ganz gut).