Bloody Hell - One Hell of a Fairy Tale - Alister Grierson (2020)

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jogiwan
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Bloody Hell - One Hell of a Fairy Tale - Alister Grierson (2020)

Beitrag von jogiwan »

Bloody Hell - One Hell of a Fairy Tale

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Originaltitel: Bloody Hell

Herstelungsland: Australien, USA / 2020

Regie: Alister Grierson

Darsteller:innen: Ben O'Toolem, Meg Fraser, Caroline Craig, Matthew Sunderland, Travis Jeffery

Story:

Ex-Elite-Soldat Rex will gerade seine Freundin in der Bank besuchen, wo diese arbeitet, als eine Handvoll schwer bewaffneter Männer diese ausrauben wollen. Als der junge Mann den Helden spielen möchte läuft jedoch einiges schief und aufgrund Notwehrüberschreitung landet er acht Jahre im Knast. Wieder in Freiheit entlassen steht er vor den Trümmern seiner Existenz und er beschließt Amerika so zu verlassen. Seine Wahl fällt auf Finnland, wo er jedoch nicht weiter als bis zum Flughafen kommt und kurzerhand entführt wird. Als er wieder zu Sinnen kommt, fehlt ihm ein Bein und er hängt gefesselt in einem Keller. Obwohl die Situation völlig aussichtslos erscheint, beschließt Rex nicht noch einmal alles zu verlieren und beschließt den Kampf gegen seine unbekannten Widersacher aufzunehmen, die sich als finnische Durchschnittsfamilie mit düsterem Geheimnis entpuppt…
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jogiwan
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Re: Bloody Hell - One Hell of a Fairy Tale - Alister Grierson (2020)

Beitrag von jogiwan »

„John Wick, Rambo, Midsommar“ stehen vollmundig auf dem Cover der DVD, aber „Bloody Hell“ ist natürlich weder ein Action-Feuerwerk, noch hat er die Intensität von Ari Asters Selbstfindungs-Trip in die Hölle. Irgendwie wirkt im Falle von „Bloody Hell“ auch alles durchwachsen und Action, Horror, Komödie und Mystery etwas willkürlich aneinandergereiht, wenn es ständig wechselnd um einen missglückten Banküberfall und um eine etwas schräge Familie in Finnland geht. Diese entführt mit Rex vom Flughafen jedoch kein williges Opfer und auch innerfamiliäre Spannungen sorgen dafür, dass sich die ganze Sache bald in die völlig falsche Richtung entwickelt. Das Geheimnis der Familie ist jedoch eher naja und der Film versucht seinen Titelhelden bemüht auch als zynischen Zweifler mit zwei Seelen in seiner Brust zu präsentieren, was nicht so wirklich gelingt. Den Handlungsort Finnland hat man wohl auch nur deswegen gewählt, weil man in einem Einspieler den durch eine Meme sehr populären finnischen Folksong „Ievan Polkka“ unterbringen wollte. Ansonsten hat das Land ja für die Handlung keine große Bedeutung und da offensichtlich in Australien gedreht wurde, sieht das alles auch nicht sonderlich finnisch aus. Als kleiner Genre-Snack der in einem Aufwischen von „Feelgood“ bis „Terror“ alles mitnehmen möchte, geht „Bloody Hell“ schon klar, aber es wirkt auch alles etwas unfertig und für mich persönlich zu sehr auf Fan-Zugeständnis gestrickt, als das er als eigenständiges Werk irgendwelche Spuren hinterlassen könnte.
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