Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von jogiwan »

Lords of Salem

The Lords of Salem.jpg
The Lords of Salem.jpg (87.93 KiB) 70 mal betrachtet

Originaltitel: Lords of Salem

Herstellungsland: USA, GB, Kanada / 2012

Regie: Rob Zombie

Darsteller: Sheri Moon Zombie, Clint Howard, Meg Foster, Dee Wallace, Jeff Daniel Phillips, Ken Foree

Story:

Die extrovertierte Radio-Moderatorin Heidi erhält eines Tages nach einer ihrer Shows ein ominöses und an sie gerichtetes Paket mit einer Platte, auf der sich merkwürdige Musik einer Gruppe namens "The Lords" befindet. Schön während sie den Titel das erste Mal hört, hat die junge Frau ein sehr seltsames Gefühl und wenig später häufen sich auch schreckliche Visionen von Frauen, die vor Jahrhunderten in dem Ort als Hexen verbrannt wurden und ewige Rache geschworen haben. Trotzdem spielt sie den Titel nochmals in einer ihrer Shows und während die sperrige Musik auch das Interesse anderer Personen auf sich zieht, fühlt sich Heidi von ihrer Umgebung zunehmend bedroht und scheint wenig später immer mehr dem Wahnsinn zu verfallen...
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jogiwan
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von jogiwan »

Ungewöhlicher und eigentlich sehr atmosphärischer Horror von Rob Zombie, der sich hier auch sehr zurücknimmt und hier ein überaschend ruhiges Werk abgeliefert hat. Vom destruktiven Körperhorror seiner Halloween-Filme ist hier nicht mehr viel übrig und auch in Punkto "FuckFuckShitShit" ist "Lords of Salem" wesentlich zurückhaltender als seine Vorgänger. Zombie legt auch wesentlich mehr Wert auf eine bedrohliche Stimmung, die hier sukzessive auf einem alten Hexenmythos aufgebaut wird und sich in einem bildgewaltigen Finale entlädt, in der sich der Regisseur auch hübsch austoben kann. "Lords of Salem" erinnert dann statt dreckigen Terror-Kino auch eher an europäisch-angehauchten 70er-Jahre-Horror eines Roman Polanskis wie "Rosemarys Baby" und "Der Mieter" oder auch Ken Russel und Stanley Kubrick. Die gelungene Optik und das Wiedersehen mit Meg Foster und Dee Wallace entschädigt über eine etwas überforderte Sherri Moon hinweg, die mit ihrem Gypsy-Look dann auch der größte Schocker ist und imho irgendwie nicht so ganz in die Rolle passt. Trotzdem für mich neben "The Devil's Rejects" sein bislang bester Streifen.
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purgatorio
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von purgatorio »

jogiwan hat geschrieben:Ungewöhlicher und eigentlich sehr atmosphärischer Horror von Rob Zombie, der sich hier auch sehr zurücknimmt und hier ein überaschend ruhiges Werk abgeliefert hat. Vom destruktiven Körperhorror seiner Halloween-Filme ist hier nicht mehr viel übrig und auch in Punkto "FuckFuckShitShit" ist "Lords of Salem" wesentlich zurückhaltender als seine Vorgänger. Zombie legt auch wesentlich mehr Wert auf eine bedrohliche Stimmung, die hier sukzessive auf einem alten Hexenmythos aufgebaut wird und sich in einem bildgewaltigen Finale entlädt, in der sich der Regisseur auch hübsch austoben kann. "Lords of Salem" erinnert dann statt dreckigen Terror-Kino auch eher an europäisch-angehauchten 70er-Jahre-Horror eines Roman Polanskis wie "Rosemarys Baby" und "Der Mieter" oder auch Ken Russel und Stanley Kubrick. Die gelungene Optik und das Wiedersehen mit Meg Foster und Dee Wallace entschädigt über eine etwas überforderte Sherri Moon hinweg, die mit ihrem Gypsy-Look dann auch der größte Schocker ist und imho irgendwie nicht so ganz in die Rolle passt. Trotzdem für mich neben "The Devil's Rejects" sein bislang bester Streifen.
:o Das klingt doch bombig :nick:
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Onkel Joe
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von Onkel Joe »

Das klingt wirklich ziemlich gut, was ist mit Ken Foree, taucht auf und stirbt oder spielt er eine größere Rolle??
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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jogiwan
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von jogiwan »

Ken Foree hat eine kleinere Rolle als Radio-Moderator, der immer wieder kurz auftaucht. Am meisten hat mir aber Meg Foster imponiert. Holla, die geht aber ab! :lol:
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untot
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von untot »

Da freu mich drauf! :nick:
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jogiwan
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von jogiwan »

jogiwan hat geschrieben:Ungewöhlicher und eigentlich sehr atmosphärischer Horror von Rob Zombie, der sich hier auch sehr zurücknimmt und hier ein überaschend ruhiges Werk abgeliefert hat. Vom destruktiven Körperhorror seiner Halloween-Filme ist hier nicht mehr viel übrig und auch in Punkto "FuckFuckShitShit" ist "Lords of Salem" wesentlich zurückhaltender als seine Vorgänger. Zombie legt auch wesentlich mehr Wert auf eine bedrohliche Stimmung, die hier sukzessive auf einem alten Hexenmythos aufgebaut wird und sich in einem bildgewaltigen Finale entlädt, in der sich der Regisseur auch hübsch austoben kann. "Lords of Salem" erinnert dann statt dreckigen Terror-Kino auch eher an europäisch-angehauchten 70er-Jahre-Horror eines Roman Polanskis wie "Rosemarys Baby" und "Der Mieter" oder auch Ken Russel und Stanley Kubrick. Die gelungene Optik und das Wiedersehen mit Meg Foster und Dee Wallace entschädigt über eine etwas überforderte Sherri Moon hinweg, die mit ihrem Gypsy-Look dann auch der größte Schocker ist und imho irgendwie nicht so ganz in die Rolle passt. Trotzdem für mich neben "The Devil's Rejects" sein bislang bester Streifen.
Auch die Zweitsichtung des Streifens hat nicht enttäuscht, obwohl der Überraschungseffekt der Erstsichtung weggefallen ist und meine beiden Mitseher auch etwas weniger begeistert waren. Von "passiert hier noch was?" zum Film bis hin zu "meint die das Ernst?" über das Outfit und Haarpracht von Sherri Moon Zombie mischten sich auch kritische Töne unter die ansonsten recht gute Stimmung. Frau Moonschi ist auch der kleinere Schwachpunkt in dem ansonsten recht gelungenen, atmosphärischen und bildgewaltigen Werk, der sich auch sehr von Zombies bisherigen Filmen abhebt. Das größte Mysterium ist allerdings immer noch die Tatsache, dass die englische DVD noch vor dem amerikanischen Kinostart erhältlich war.
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Seth_LCF
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von Seth_LCF »

Im direkten Vergleich zu seinen bisherigen Werken fällt mir erst mal auf das es hier um einiges ruhiger & langsamer zur Sache geht. Auch das Vokabular der Protagonisten ist doch viel weniger „explicit“ als ich es von Herrn Zombie gewohnt bin.
Vom Gewaltgrad kann man kann sagen dass sich The Lords of Salem zu (beispielsweise) The Devils Rejects verhält wie The Thing zu Prince of Darkness.
Die Story wiederum erinnert mich doch sehr an Rosemary’s Baby, so ähnlich wie mir Zombie´s TDR sehr wie eine Neuinterpretation von Hoopers TCM vorkam.
Nach, bisher einmaliger Sichtung konnte mich der Film allerdings nicht überzeugen.
Diejenigen die Halloween II toll fanden können mit The Lords of Salem wahrscheinlich viel mehr anfangen als es bei mir der Fall ist.
Bin selber schon gespannt wie ich nach einem 2. oder 3. Durchgang über den Film denken werde...

Aktuell: 7 / 10 (incl. 2 Bonuspunkte für Sheri Moon Zombie )
purgatorio
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von purgatorio »

Seth_LCF hat geschrieben: (incl. 2 Bonuspunkte für Sheri Moon Zombie )
Die einen ziehen ab, die anderen zahlen drauf :lol: Ich finde Frau Zombie auch heiß, von mir gibt's da immer Extrapunkte :mrgreen: :nick:
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Lords of Salem - Rob Zombie (2012)

Beitrag von purgatorio »

THE LORDS OF SALEM (THE LORDS OF SALEM, USA, Kanada, Großbritannien 2012, Regie: Rob Zombie)

Whoahhhhh, was für ein Film! In ruhigen Bildern findet Rob Zombie eine teils ikonische Bildsprache, mit der eine unglaubliche Spannung aufzubauen vermag. Der quietschige Sound tut hierfür sein Übriges. THE LORDS OF SALEM ist ein höchst ungewöhnliches Werk, dass Gorehounds vor’s Knie treten wird. Dieser Film verlangt vom Zuschauer Zeit und Einfühlungsvermögen, er verlangt Hingabe zu Ton und Bild, zu Komposition Inhalt. Ganz toll.

Dem Jogi muss ich mich jedoch anschließen: So sehr ich Sheri Moon mag und so heiß ich sie finde, hier geht gelegentlich Dramatik und Spannung verloren. Nicht wegen der Frisur, an die gewöhnt man sich, aber tatsächlich gibt es mehrere Momente, die sind schauspielerisch eher mittelprächtig. Auch störte mich zur Mitte des Films die permanente Inszenierung ihres (halb-)nackten Hinterns – nicht, dass der nicht heiß wäre, aber irgendwann reicht es dann auch!

Der Gesamteindruck des Zombie’schen Bilderepos ist jedoch mehr als beeindruckend! Ein Film, der nachwirkt! 8/10
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