Hot-T-Shirts - Chuck Vincent (1979)

Moderator: jogiwan

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CamperVan.Helsing
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Hot-T-Shirts - Chuck Vincent (1979)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

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USA 1979

D: Walter Olkewicz, Stephanie Lawlor, Glenn Mure, Corinne Alphen

Joe und Charly sind Betreiber einer Bar, doch das Geschäft läuft überhaupt nicht und die Bediensteten können sie schon seit Wochen nicht mehr bezahlen. Die Not ist groß und guter Rat ist teuer. Durch Zufall erfährt Joe, daß Männer ganz scharf sind auf Mädels in nassen T-Shirts und genau das ist die tolle Idee, die den Laden wieder zum Brummer bringen wird. Joe organisiert das Publikum und Charly besorgt die Girls. Leider ist es nur eins geworden und so muß die Bedienung Violet ran. Der Abend ist ein ziemlicher Reinfall, aber die Idee ist ausbauenswert. Schon am nächsten Abend gibt es mehr Mädchen und auch die lokalen Cheerleader stellen sich dem Wettbewerb. Zuerst läuft alles gut, doch dann gibt es eine Schlägerei wegen angeblichem Betrug bei der Siegerehrung. Das führt zu neuen Spielregeln und die Mädels sind ganz heiß darauf, noch mehr Mädels anzuheuern. Währenddessen machen die alten Damen des Ortes unter Leitung von Mrs. Sherman mobil, um dem unzüchtigen Verhalten Einhalt zu gebieten. Und dann auch noch die spannende Frage, wer den Wet-T-Shirt-Wettbewerb gewinnt... (OFDB)

Diese Cannon-Group-Produktion von 1979 hat es in der IMDB immerhin auf 5 Reviews gebracht. 3 dieser 5 Reviewer vergaben 1/10 Punkten. Kann es eine bessere Empfehlung geben?

Dabei fängt es wirklich gut an. Der Vorspann bietet nicht nur einen schmissigen Disco-Song, sondern auch offenbar attraktive Mädels im Negativ gefilmt. Dann geht es offenbar in einer Großstadt in einen Club, in dem Bobby Astyr hinter der Bartheke bedient und die Gogos sich topless auf dem Dancefloor bewegen. Und hier kommen auch Joe und Charlie auf die Idee, Joe's Bar etwas aufzupeppen, die kurz vor der Pleite steht.

Besagte Bar scheint eher in provinzielleren Gefilden zu befinden, wo das überwiegend männliche Publikum sich dann an den nassen T-Shirts erfreut, allerdings die Hinterwäldler-Attitüde durchscheint. Merke: Wer mit einem Pick-up-Truck zu einer derartigen Veranstaltung fährt, wäre vielleicht besser auf seiner Farm geblieben, um die Euter seiner Rinderherde zu begutachten. :opa:

Ansonsten sagt die obige Inhaltsangabe schon fast alles. Charakterentwicklung entfällt, weil bestenfalls nur Joe und Charlie überhaupt eine Charakterisierung erhalten haben. Die Polizei schaut mal kurz in der Bar vorbei, um Schmiergelder zu kassieren. Die Laufzeit wird durch eine Essensschlacht gestreckt, und die alte Mrs. Sherman, die den Contest umgehend für ein Beispiel der kommunistischen Unterwanderung der USA hält, wird versehentlich dermaßen abgefüllt, dass sie sich selbst die Klamotten nass macht und die Bühne entert. :-o Wer jemals einen Film mit Alvaro Vitali gesehen hat, wird schnell klar, dass wir es hier mit echter Filmkunst zu tun haben.

Ansonsten besteht gefühlt die Hälfte der Laufzeit aus Wet-T-Shirt-Getanze, bei denen auch gerne jenes Kleidungsstück gelupft wird, sowie kleineren Nickligkeiten in diesem Zusammenhang wie dubiosen Juryentscheidungen oder Beef zwischen den Highschool-Cheerleadern und den Vorstadtmädels. Und dann hat Corinne Alphen (siehe Frontcover) ihren Auft(r)itt...

Wie heißt es in Haikos Filmlexikon
Ein Nachzügler der geschmacklosen Siebziger-Sexkomödien, wirklich unglaublich, dass man für derartige Filme Geld ausgegeben hat und, noch schlimmer, dass es Leute gibt, die sich so etwas angeguckt haben. Aber irgendwie machen sie trotzdem Spaß.
http://www.haikosfilmlexikon.de/index.php?nfm=film2216

Ja, irgendwie macht er schon Spaß. Vielleicht wollte Chuck Vincent auch einfach nur mit Nacktheit die Leute anfixen, um auf sein weiteres filmisches Werk aufmerksam zu machen, in dem es nicht nur Nacktheit gab. :pfeif: Mehr als 1/10 Punkten hätte er wirklich verdient. Mindestens 2/10 :D

The more I see
The less I know
About all the things I thought were wrong or right
& carved in stone
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