A Real Pain - Jesse Eisenberg (2024)

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fritzcarraldo
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A Real Pain - Jesse Eisenberg (2024)

Beitrag von fritzcarraldo »

A Real Pain
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USA 2024
Regie: Jessie Eisenberg
Mit Jessie Eisenberg und Kieran Culkin
Die Tragikomödie handelt von zwei ungleichen Cousins jüdischer Abstammung, die zum Gedenken an ihre geliebte, vor kurzem verstorbene Großmutter nach Polen reisen. Sie besuchen mit ihrer Reisegruppe zunächst Warschau und reisen dann weiter nach Lublin. Von Lublin aus besuchen sie das KZ Majdanek, was die ganze Reisegruppe sehr erschüttert. Die letzte Etappe führt sie zu dem Haus, in dem ihre Großmutter zuletzt gelebt hatte – vor ihrer Deportation in verschiedene Konzentrationslager. Sie fliegen von Warschau zurück nach New York, wo sich ihre Wege wieder trennen.

Auf der Reise treten alte Spannungen zwischen den beiden vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichte wieder auf. David empfindet Frustration und echte Liebe gegenüber Benji, während dieser versucht, mit respektlosem Charme seine tieferliegende Melancholie zu verstecken. Beide müssen feststellen, dass sich ihre Leben auseinanderentwickelt haben.

Quelle: Wikipedia
"Das ist nicht möglich!"
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fritzcarraldo
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Re: A Real Pain - Jesse Eisenberg (2024)

Beitrag von fritzcarraldo »

A Real Pain
Jesse Eisenbergs Film über zwei ungleiche Cousins, die in Polen zunächst mit einer Reisegruppe Holocaust-Gedenkstätten besuchen, um dann auch noch zum früheren Haus ihrer Großmutter zu fahren.
A REAL PAIN ist genauso vielschichtig wie der Titel des Films, der einerseits den wahren Schmerz des Holocausts und andererseits den Charakter von Cousin Benji (ganz großartig: Kieran Culkin) beschreibt (=wahre Plage). Dies gibt auch ganz gut den schmalen Grat wieder, auf den sich Eisenberg begibt, eben eine Tragikomödie zum Thema Holocaust-Bewältigung zu drehen. Aber natürlich passt dies alles zusammen, denn der Film verarbeitet auch den Umgang der dritten Generation zu diesem Thema.
Wobei immer klarer wird, dass Benji mit manisch depressiven Phasen zu kämpfen hat.
Mir kamen während der Sichtung des Films Woody Allen und Russells SILVER LININGS in den Sinn. Eisenberg kopiert Allen natürlich nicht, aber das alles geht schon in die Richtung. Und den wirklich schlechten SILVER LININGS, in dem es auch um Depressionen und Borderline geht, schlägt A REAL PAIN um Längen.
Der Film ist auf jeden Fall eine Empfehlung, auch wenn ich einen "richtigen" Score bevorzugt hätte und nicht diese ständige Klassik-Untermalung.
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Arkadin
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Re: A Real Pain - Jesse Eisenberg (2024)

Beitrag von Arkadin »

Klingt nach Pflichtprogramm für mich. Viele der Orte (Warschau und Krakau) im Trailer habe ich wiedererkannt. Das Denkmal für den Warschauer Aufstand kenne ich auch gut. Aber so habe ich mich da nie fotografieren lassen (und würde das auch nicht). Das war damals bei meinem allerersten Warschaubesuch das Erste, was ich da gesehen habe, als ich vom Hotel aus die Altstadt gesucht habe.
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fritzcarraldo
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Re: A Real Pain - Jesse Eisenberg (2024)

Beitrag von fritzcarraldo »

Arkadin hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 20:44 Klingt nach Pflichtprogramm für mich. Viele der Orte (Warschau und Krakau) im Trailer habe ich wiedererkannt. Das Denkmal für den Warschauer Aufstand kenne ich auch gut. Aber so habe ich mich da nie fotografieren lassen (und würde das auch nicht). Das war damals bei meinem allerersten Warschaubesuch das Erste, was ich da gesehen habe, als ich vom Hotel aus die Altstadt gesucht habe.
Ja. Das dachte ich mir, dass der Dich interessieren wird.
Guter Film.
Kieran Culkin ist unfassbar toll hier und das mit dem Oscar passt schon. Er ist rührend, abstoßend, passend und unpassend zugleich.
Gerade auch in der Foto-Szene passt diese Beschreibung sehr gut. Sein Benji ist da total mitreißend, aber es bleibt zwiespältig.
Wie sein ganzer Charakter. Und trotzdem oder gerade deswegen spielt Culkin das unglaublich akzentuiert.
Die allerletzte Szene im Film muss man gesehen haben. Total passend und anrührend. Aber es machte mir auch Angst.
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